Philosophie: Große Fragen stellen

Wer kann sich schon unter »Philosophie« etwas vorstellen? „Wahrscheinlich hat es irgendetwas mit dem Sinn des Lebens zu tun oder so etwas." Philosophie heißt wörtlich „Liebe zur Weisheit" und ist die Grundlagendisziplin für viele andere Fächer. Sie geht grundsätzlichen Fragen nach, die die anderen Fächer mit ihren Methoden nicht beantworten können. In der Philosophie widmet man sich aber auch zentralen Themen unserer Lebenswelt. Typisch philosophische Fragen sind z.B.

  • Was ist moralisch gutes bzw. schlechtes Verhalten? Woran kann man dies feststellen?
  • Was ist das Wesen des Menschen? Was ist seine Aufgabe in der Welt?
  • Was sind die Merkmale eines guten Staates, einer guten Politik? Was heißt Gerechtigkeit?
  • Kann man einen Sinn und ein Ziel der Geschichte erkennen oder nicht? Wenn ja, welches?

Im Philosophieunterricht wird zum einen versucht, die bisherigen Theorien und Antworten zu solchen Fragen zu verstehen. Dabei beschäftigen wir uns mit Epochen der Geistesgeschichte (z.B. der Renaissance) und mit berühmten Philosophen, z.B. mit Platon (427 – 347 v.Chr.) oder Kant (1724 – 1804)

Zum anderen darf aber das eigene Philosophieren nicht zu kurz kommen, durch das jede/r Schüler*in einen eigenen Standpunkt im Nachdenken, schriftlichen Argumentieren und Diskutieren gewinnt. Dabei zählt nur, was von der Vernunft akzeptiert wird. Argumente wie „das war doch immer schon so" oder „die meisten sind dieser Meinung" gelten in der Philosophie nicht. Es gibt bei philosophischen Fragen in der Regel keine richtigen oder falschen Antworten, sondern Aussagen mit besseren oder schlechteren Argumenten, d.h. Argumenten, die logisch oder widersprüchlich sind, die mich weniger oder mehr überzeugen:

PHILOSOPHIE IST EIN DETEKTOR FÜR DENKFEHLER
UND STANDPUNKTE MIT SCHACHEN ARGUMENTEN!

Kontakt zum Fachleiter Peter Stachowitz