Drei Tage forschen, knobeln, experimentieren – Moritz Mendel (6c) in der Schüler-Mathe-Akademie in Münster

Statt das Ende der Woche gemütlich ausklingen zu lassen, ist Moritz Mendel (6c) ins Jugendgästehaus nach Münster gereist, um sich drei Tage lang zusammen mit anderen Mathe- und Technik-interessierten SchülerInnen aus dem ganzen Regierungsbezirk Münster spannenden mathematisch-technische Herausforderungen zu stellen. Eingeladen dazu hat die Schüler-Akademie für Mathematik in Münster (SAMMS) in Kooperation mit der Bezirksregierung Münster. „Dabei geht es darum, sich mit Gleichgesinnten selbstständig und kreativ mit mathematischen und technischen Fragestellungen auseinander zu setzen", so Sven Kirchner, Wettbewerbs-Beauftragter am Gymnasium St. Michael. „Die SchülerInnen können so die eigenen Interessen und Fähigkeiten in diesem Bereich vertiefen, sowie sich gemeinsam neuen Herausforderungen stellen."

Nach einer kurzen Kennenlernphase setzten sich die 50 SchülerInnen aufgeteilt in fünf Teams mit verschiedenen Projekten auseinander. Dazu gehörten unter anderem die Programmierung in einem 3D-Geometrie-System, die Erforschung dreidimensionaler Gebilde, das Lösen und Entwickeln mathematischer Knobelspiele aus aller Welt, verblüffende Schnellrechentricks sowie Mathemagie, d.h. überraschende rechnerische und geometrische Phänomene. Begleitet wurden die Gruppen jeweils von zwei ausgebildeten Mathematik-LehrerInnen. Die Forschungstage wurden abgerundet mit gemeinsamen Spieleabenden und einem nächtlichen Besuch im Planetarium.

Am Ende bereiteten die SchülerInnen ihr Ergebnisse anschaulich auf und erstellten eine rund zweistündige Präsentation, die sie am Samstag ihren Familien im Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium vorstellten. „Vor so einem großen Publikum zu sprechen, war gar nicht so einfach", so Moritz. „Mein Team präsentierte zunächst eine riesige Sierpinski-Pyramide, die wir selbst aus Zahnstochern und Erbsen nachgebaut hatten. Dann durfte das Publikum in einem Kahoot erknobeln, welche Eigenschaften solche Gebilde haben. So war es auch für unsere Familien interessant und spannend."

Als weiterer Höhepunkt zeigte sich der abschließende Wettbewerb selbstgebastelter Miniatur-Modell-Autos. Diese hatten die einzelnen Zimmer-Gruppen abends aus vorgegebenen Materialien wie Getränkepackung, Bierdeckel, Strohhalm, Gummiband, Zahnstochern und Klebestreifen selbst konstruiert. Nach einer mit lauten Anfeuerungsrufen begleiteten Ralley dieser Autos wurden das Auto mit der größten Reichweite und das mit der schönsten Gestaltung prämiert.

Begeistert von den Erfahrungen, Eindrücken und neuen Freundschaften reisten dann alle wieder in ihre Heimatorte zurück. Kleiner Tipp: Die Akademie gibt es übrigens auch für die Klasse 12, hier erweitert um den Bereich Informatik.