Erster Schultag für 120 neue Schüler:innen am St. Michael

    Gespannt sitzen sie im Halbkreis. 120 neue Fünftklässler:innen mit roten, gelben, blauen und weißen Ballons. Ihr Eltern warten in der Aula hinter ihnen, denn auch, wenn diese wahrscheinlich viel aufgeregter sind, geht es heute nur um ihre Kinder.

    Dass es nicht allen Kindern leicht fällt, die gewohnte Umgebung ihrer Grundschule zu verlassen, weiß Sigrun Frenz, die als Koordinatorin für die Unterstufe für den Übergang der neuen Schüler:innen verantwortlich ist. Nach einem kurzen Gottesdienst erklärt sie ihnen den weiteren Ablauf des Nachmittages.

    Nach einem Klassenfoto wird zunächst der neue Klassenraum besichtigt. Jeder muss schließlich wissen, wo es am nächsten Tag los geht. Außerdem werden die Busfahrkarten verteilt, denn zur Schule kommen muss natürlich auch jeder. Danach geht es auf die Apfelwiese, die ihren Namen von den vielen Apfelbäumen hat, welche die neuen 5er Jahrgänge in den letzten Jahrzehnten gepflanzt haben. Auch die neuen Schüler:innen werden an diesem Tag noch einen Baum pflanzen. Das Loch dazu hat der Hausmeister schon vorbereitet. Gemeinsam mit Schulleiterin Dr. Susanne Terveer heben nun einige von ihnen den Baum in das Loch, geben Erde darauf und gießen ihn ausgiebig. Schließlich soll der Baum Wurzeln schlagen, wie die neuen Schüler:innen am Gymnasium St. Michael.

    Um Wurzeln zu schlagen braucht es seine Zeit. Darum hat Sigrun Frenz noch einiges geplant in den nächsten Tagen. Neben einem Rundgang in der Schule wird es auch einen Kennenlerntag geben, an dem die Schüler:innen Zeit haben, sich in Ruhe kennenzulernen und den Grundstein für eine gute Klassengemeinschaft zu legen.

    Aber mit Schülerinnen und Schülern ist es wie mit dem Apfelbaum auf der Wiese, wenn man sie ein wenig pflegt, wachsen sie von ganz allein.