Amsterdam- Exkursion im Schnee – die Klassen 7a und 7b erkunden das Anne- Frank- Haus

Mitten in der Unterrichtsreihe zum Tagebuch der Anne Frank und anderen Büchern, die sich mit dem Schicksal jüdischer Kinder in der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigen, waren die Klassen 7a/b gespannt, vor Ort mehr über dieses faszinierende Mädchen zu erfahren. Und wo könnte man das besser als im Anne- Frank- Haus? Also wurde eine Exkursion geplant, die dann dank großzügiger Unterstützung des Fördervereins am 10.03.2023 stattfinden konnte.

Die Fahrt ging nach Amsterdam, in die Stadt, in der Anne seit ihrer Flucht aus Deutschland mit fünf Jahren gelebt hatte. Nach einer fast vierstündigen Busfahrt kamen wir an und machten uns vor dem Museumsbesuch auf den Weg zu einem Bootsanleger, wo schon ein Schiff auf uns wartete, das uns nach einer Stunde Sightseeing („Grachtenfahrt") in der Nähe des Anne- Frank- Hauses absetzte.

Dort hatten wir ein Programm für Schulklassen gebucht und mussten erst einmal einige Aufgaben lösen und sahen dann eine kurze Zusammenfassung des Lebens Anne Franks in einem Film. Als wir die Aufgaben beendet hatten, gingen wir zu der Rezeption, wo schon eine weitere Mitarbeiterin wartete und jedem ein Audiogerät in die Hand drückte. Und dann kam der Teil der Fahrt, der am wichtigsten und der Grund der Fahrt war: die Besichtigung des Museums. Wir betraten etwa fünf Räume der Gebäude, in denen sich Anne, ihre Familie und weitere Personen versteckt hielten, bevor wir endlich in das „Hinterhaus", dem Versteck Anne Franks kamen. Alles war originalgetreu erhalten und eingerichtet, selbst die Poster, die das Mädchen aufgehängt hatte, und das Tagebuch. Man konnte kaum fassen, dass Anne Frank selbst hier lebte und vielleicht genau an der Stelle stand, an der man gerade ihre Poster betrachtet. In diesem Haus hatten die Familie Frank und die Familie van Pels zwei Jahre ihres Lebens verbracht, ein Leben voller Angst entdeckt und getötet zu werden. Sie durften nicht aus dem Fenster schauen, konnten nur flüstern und mussten sehr leise sein, lautes Spielen war tabu, denn die Arbeiter in der Firma durften sie unter keinen Umständen bemerken, da dies lebensbedrohliche Folgen gehabt hätte.

Man kann sich gar nicht vorstellen, wie schlimm diese Zeit für Anne Frank gewesen sein muss. Und auch Anne Frank hätte niemals gedacht, dass aus ihrem Versteck irgendwann eines der meist besuchten Museen werden würde. Die Museumstour ging langsam dem Ende entgegen und als wir das Museum verließen, hießen uns Wind und Schnee willkommen. "Perfektes Wetter", um sich draußen aufzuhalten. In der letzten Stunde in Amsterdam duften wir in kleinen Gruppen durch die Stadt gehen und uns in den unzählige Souvenirläden umschauen und das eine oder andere kaufen. Danach trafen sich die Klassen am Bahnhof wieder, gingen mit ihren Lehrer:innen zurück zum Bus und traten die Heimreise an.

Abby Gusko & Lyan Welberts (7b)