Kaldewei hautnah - SchülerInnen lernen global player kennen

Anschaulich und mit vielen konkreten Einblicken, so gestaltete sich an diesem Donnerstag die Politikstunde der 8b am St. Michael-Gymnasium. Ihre Lehrerin Sabine Mendel hatte zum Thema „Standort Deutschland im Zeichen der Globalisierung" Theresa Kohlstedt eingeladen, welche bei dem weltweit agierenden Unternehmen Kaldewei als Teamleiterin für den Bereich Ausbildung arbeitet. Schon seit Jahren besteht eine enge Kooperation zwischen dem bischöflichen Gymnasium und dem ortsansässigen Großunternehmen.

Nach einer kurzen Vorstellung ihrer eigenen Person eröffnete Frau Kohlstedt den SchülerInnen zunächst einen historischen Einstieg in die Thematik, indem sie die über 100jährige Entwicklung des Familienunternehmens Kaldewei erläuterte und so aufzeigte, wie sich aus einer regionalen Firma ein weltweit erfolgreich agierendes Unternehmen entwickeln kann. Der heutige Marktführer im Segment Badewannen sei nun mit 800 Mitarbeitern in über 90 Ländern tätig, produziere aber aus Überzeugung ausschließlich „made in Germany". Das gewährleiste nicht nur einen hohen Qualitätsstandard, sondern gebe den Mitarbeitern hier am Ort eine verlässliche Arbeitsplatzperspektive und erhöhe die Identifikation mit dem Unternehmen, zwei nicht zu unterschätzende Erfolgsfaktoren.

Anschließend verwies Frau Kohlstedt auf die Herausforderungen, mit denen ein global player heute umzugehen habe, wie zum Beispiel steigende Energiekosten, Fachkräftemangel, Lieferengpässe, Kriegsfolgen, Pandemien oder die zunehmende Digitalisierung der Weltwirtschaft. Sie veranschaulichte ausführlich, was es für Kaldewei vor diesem Hintergrund bedeute, ein global player zu sein, angefangen von der internationalen Verkaufslogistik bis hin zur unterschiedlichsten Rechtssysteme in den verschiedenen Vertriebsländern weltweit. Dabei ließ sie auch die Verknüpfung von wirtschaftlicher Stärke und politischem Einfluss nicht unbeachtet. Ebenso vertiefte sie die Aktivitäten Kaldeweis im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die heutzutage so wichtig seien wie nie zuvor, so Kohlstedt. Zum Schluss stellte sich die Expertin noch den vielen Fragen der wirtschaftlich Interessierten SchülerInnen, z.B. nach den Zukunftszielen des Unternehmens, seiner Attraktivität als Arbeitgeber und der Zusammenarbeit mit der lokalen Politik.

Am Ende verwies Frau Kohlstedt noch einmal darauf, dass Kaldewei sowohl reguläre als auch Schnupperpraktika anbiete, und gab einen Überblick über die Ausbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bei Kaldewei, wobei sie insbesondere das vielfältige Angebot an dualen Studiengängen hervorhob und so den angehenden AbiturientInnen einen persönlichen Zugang zu der Welt der global player aufzeigte.