Corona Impfungen am Gymnasium St. Michael


Ein kurzer Gong und die Stimme der kommissarischen Schulleiterin Dr. Susanne Terveer ist zu hören. Sie informiert darüber, dass die mobile Impfaktion nun begonnen hat. Sofort machen sich die ersten Schülerinnen und Schüler auf den Weg in die Aula, die sich über Nacht in die kleine Schwester des Impfzentrums in Ennigerloh verwandelt hat. Lange warten müssen die Schülerinnen und Schüler hier nicht, da die Impfungen nach Jahrgangsstufen vorgenommen werden. Zunächst müssen die Schülerinnen und Schüler nachweisen, dass sie geimpft werden dürfen. Ab dem 12. Lebensjahr ist eine Impfung mit der schriftlichen Erlaubnis der Eltern möglich, ab dem 16. Lebensjahr können die Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden. „Zur Not telefonieren wir auch noch mal mit den Eltern.", so die Mitarbeiterin, die die Zugangsvoraussetzungen kontrolliert. Erst danach geht es zum Aufklärungsgespräch und zur Impfung. Die Ruhephase zum Schluss genießen die Schülerinnen und Schüler sichtlich.

94 % der Covid-Patienten auf den Intensivstationen sind ungeimpft, so das RKI (Klein, Oliver (ZDF): Neue Zahlen zu Intensivstationen (online unter Neue RKI-Zahlen: 94 Prozent der Intensiv-Patienten ungeimpft - ZDFheute)). Das gilt leider auch noch für den größten Teil der Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen. Für 45 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und des Berufskollegs St. Michael ist durch das Impfangebot an diesem Tag die Gefahr kleiner geworden, auch wenn eine Impfung natürlich nicht zu 100 % vor einer Erkrankung schützt. Vor einem schützt sie aber auf jeden Fall: Vor der Quarantäne, wenn es einen Corona-Fall in der Klasse oder dem Kurs gibt. Und das ist wichtig, denn eins haben die letzten Monate gezeigt: Auch noch so hochwertiger Distanzunterricht ist nicht zu vergleichen mit dem Unterricht in der Schule.