Studienfahrt nach Lissabon und Porto 2017

Früh morgens fuhren wir alle zusammen mit dem Zug zum Düsseldorfer Flughafen. Unser Flugzeug nach Lissabon hob gegen Mittag ab. Nach drei Stunden Flug und einer Zeitverschiebung von einer Stunde landeten wir endlich im 28 °C warmen Lissabon. Nach einer kurzen Fahrt zu unserem Hostel und dem Kampf um die Betten ging es schon direkt weiter zur ersten Erkundung Lissabons. Wir besuchten eine alte Barockkirche und unglaublich viele Aussichtsplattformen und ließen dann den Abend am Ufer des Tejo vor dem Placa do Comerico ausklingen.

Am nächsten Morgen - und nicht wirklich ausgeschlafen - starteten wir die Stadtführung durch Portugals Hauptstadt. Unsere Führung begann in dem Stadtteil Bairro Alto, die Oberstadt, wo wir an der Ruine der Carmo Convent unsere ersten Pasteis de nata, traditionelle portugiesische Küchlein, probieren durften. Weiter ging es durch die Baixa, der Unterstadt, rauf auf den Berg, auf dem die Burg Castelo de San Jorges steht. Zwischendurch machten wir mehrere Pausen an Aussichtspunkten, von denen man Lissabon aus verschiedenen Perspektiven bewundern konnte. Nach einer kurzen Eispause ging es weiter in die schmalen, verwinkelten Gassen der Altstadt Alfama. Dort besichtigten wir die Kathedrale Lissabons und es ging wieder zum Placa do Comerico, wo unsere Führung endete. In der darauffolgenden Freizeit gingen einige die Markthalle, unterhalb unseres Hostels, besuchen, wo es eine große Auswahl an verschiedenen Restaurants gibt, die zum Schlemmen verführten. Bei fast 33 °C klang die Freizeit eher entspannter aus. Einige erkundeten nochmals die Altstadt, andere hielten sich gemütlich am Fluss auf. Nach unserem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in der Oberstadt endete dieser Tag im Hostel mit Gesellschaftsspielen und Billard.

Der nächste Tag war auch zugleich unser letzter Tag in Lissabon, trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, die bekanntesten Wahrzeichen Lissabons zu besuchen. Also setzen wir uns in die Straßenbahn und fuhren in den 25 Minuten entfernten Stadtteil Belém. Wir besuchten das Wahrzeichen Lissabons, den Torre de Belém, das Kloster Mosteiro dos Jerónimos und das Seefahrerdenkmal. Danach gab es eine Stärkung in einer kleinen, überfüllten Zuckerbäckerei. Die Pasteis de Belém, der Ursprung der Pasteis de Nata, schmeckten sogar noch viel besser. Zurück in der Innenstadt fuhren wir mit der U-Bahn zum Jardim do Campo Grand, einem Park oberhalb der Estátua do Marquês de Pombal. Dort endete auch unsere Führung und unsere Freizeit begann. Diese nutzten viele, um mit der historischen Straßenbahn zu fahren oder um zu shoppen. Nach einem gemeinsamen Essen, wie am Vorabend, verbrachten wir den restlichen Abend am Ufer des Tejo oder in der Markthalle.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Porto. Nach einer langen Busfahrt erkundeten wir den Platz der Alliierten und bestiegen den Turm von Porto, von dem man einen schönen Ausblick auf die Stadt hat. Wir schauten uns den berühmten Kopfbahnhof von Porto an, dessen Wände mit den wunderschönen Azulejos (blaue Kacheln) verziert sind. Wir erkundeten auch die Kathedrale von Porto und nachdem wir die Aussicht von der Brücke Ponte Luís I. genießen durften, erkundeten wir Porto auf eigene Faust. Der Großteil von uns ging dann sofort zu einer alten Buchhandlung, die eine wunderschöne farcierte Fassade besaß und im Inneren von einer interessant geformten Treppe, die an Hogwarts in "Harry Potter" erinnert, geschmückt wird. Den Abend verbrachten wir zusammen im Hostel, damit wir um Mitternacht einer Mitschülerin zum 18. Geburtstag gratulieren konnten.

Nach einer kurzen Nacht ging es früh los mit unserer Stadtführung durch Porto. Wir erfuhren viel über Portos Geschichte und auch welchen Einfluss Porto auf die Autorin J.K. Rowling der Harry Potter-Bücher hatte. Zusätzlich zur schon erwähnten Buchhandlung nahmen auch der Bahnhof und die Universität von Porto Einfluss auf ihre Werke. Wir gingen dann ein Stück des Jakobswegs entlang, der von Porto bis nach Santiago de Compostela führt. Dieser Weg verläuft durch schmale Gassen und an mit Azulejos gefliesten Häusern vorbei bis zum Ufer des Douro. Dort erbot uns der bekannte Anblick der bunten Hausfassaden an der Uferpromenade, an der wir dann die Zeit überbrückten bis zu unserem Besuch in einem Portweinkeller mit anschließender Weinprobe. Am Abend aßen wir gemeinsam in einem Restaurant gegenüber dem Hostel und erkundeten danach die Stadt in Kleingruppen.

Am nächsten Morgen nutzen einige noch die Zeit bis zur Abfahrt zum Flughafen für Einkäufe. Unser Flug ging gegen Nachmittag wieder zurück nach Düsseldorf und von da mit dem Zug zurück nach Ahlen. Natürlich musste doch noch kurz vor Ende der Fahrt ein kleines Debakel auftreten, als uns erst kurz vor Ahlen auffiel, dass uns ein Mitschüler fehlte, welcher beim Umsteigen in Hamm den falschen Zug erwischte. Glücklicherweise wurde er von einer netten, hilfsbereiten Mutter abgeholt.

So endete eine rundum gelungene und witzige Studienfahrt nach Portugal, auf der wir viel erleben durften.

Jana Budde und Thomas Ungerer