Die Götterolympiade: Nachdenklich und humorvoll zugleich
Am Dienstag führten die Sängerklassen unserer Schule Michael unter Leitung von Musiklehrererin Monika Eickholt das Kurzmusical „Der Götterolymp“ auf. Das Musical wurde weitgehend im regulären Musikunterricht erarbeitet.Ausgehend von der Frage, „Warum sind wir, wie wir sind?“ bemüht sich die Götterwelt um Klärung. Am Himmel über dem antiken Griechenland gibt es Zank und Streit unter den Götterkindern Ares (Lennart Reckendrees), Aphrodite (Pauline Schepers), Athene (Jana Braunshausen), Apoll (isabell Lier) und Dionysos (Leonhard Voeth): Wer ist der Stärkste, die Schönste oder die Klügste? Genervt von den Zwistigkeiten ihrer Kinder regen Göttervater Zeus und seine Frau Hera einen Wettbewerb an: Die Götterolympiade.
Die Streitenden sollen einen Tag über die Menschen herrschen und derjenige, dem es am besten gelingt, gewinnt die Goldmedaille. Wird es Ares sein, der an den Sieg des Stärksten glaubt, oder die kluge Athene oder der lebenslustige Dionysos Apoll im Kreise seiner Musen? Als Dionysos Aphrodite, die mit ihrer Schönheit protzte, aufforderte, einen mit ihm trinken zu gehen und diese nur zickig antwortete: "Das ruiniert meinen Teint", brach das Publikum in Lachen aus und applaudierte spontan. Auf unaufdringliche Weise lernte man ganz nebenbei etwas über die klassische Mythologie. Der Götterbote Hermes, der die Welt an jedem Tag beobachtet, berichtet immer nur Schlechtes über das Verhalten der Götterkinder. Am Ende gewinnt keiner der Sprösslinge, alle Wettkämpfer zusammen sind die Sieger.Das Musical zeigt auf witzige Weise, wie nah die griechischen Götter den heutigen Menschen sind, die stets besser sein wollen als andere. Die Antwort des Musicals macht nachdenklich: Finde heraus, was in dir steckt! „Man kann sehr künstlerisch sein, lustig oder klug, auch schön und stark, doch ist das alles nicht genug. Finde heraus, was verborgen in dir steckt! Vielleicht hast du ein Stück von dir noch nicht entdeckt.“ Für die humorvolle und musikalisch hochwertige Darstellung verdienen alle Mitwirkenden einen Lorbeekranz.