Der etwas andere Berufsinformationstag

Von A wie Arzt und Architekt bis Z wie Zahnarzt reichte am Samstag das Angebot des Berufsinformationstages am Gymnasium St. Michael.

Schon zum 9. Mal hatte der Ehemaligenverein nichts unversucht gelassen, aus seinen Reihen qualifizierte berufserfahrene Personen aber auch Studenten am Beginn ihrer Ausbildung einzuladen, um ihre Berufsfelder den Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 (EF) – 13 (Q2) vorzustellen. Unter den 22 verschiedenen Berufsbildern fanden sich nicht nur „gängige“ Berufe und Studiengänge, sondern auch sehr spezielle Ausbildungen wie die zum Berufspiloten oder Archäologen und Archivar. „Schule, Abi und danach?“ hieß das Motto der Veranstaltung. Und um die Frage des „Danach“ ging es schließlich fast achtzig Schülerinnen und Schülern der Oberstufe, die an ihrem freien Samstag den Weg in die Schule gefunden hatten.

Mit ihnen kamen fast 40 ehemalige Schülerinnen und Schüler ins Gespräch, die aus ihrem „Nähkästchen“ plaudern konnten, über Wege, Umwege, aber auch Sackgassen in der Berufsausbildung sprachen. Die gemeinsame Schulerfahrung macht es jetzigen Schülern sehr viel leichter, mit möglichen späteren Chefs auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen.

So gab es gezielte Informationen vom Unternehmenschef ebenso wie vom Auszubildenden oder Trainee. Natürlich können sich auch Kontakte für spätere Praktikums- oder Ausbildungsplätze anbieten.

Nach der Begrüßung der Referenten in der gut besetzten Aula der Schule durch die Schulleiterin Mechtild Frisch konnte Gerd Buller als Vorsitzender des Ehemaligenvereins und Mitorganisator des Informationstages die Vertreter der verschiedenen Sparten vorstellen.

Der anschließende einführende Vortrag durch die Beraterin für akademische Berufe bei der Agentur für Arbeit Münster Warendorf Claudia Fahnemann zeigte den Anwesenden einen möglichen Weg durch den Berufsdschungel.

„Wussten Sie etwa, dass es 16349 Studiengänge gibt, unter ihnen 9318 grundständige Studiengänge“, konnte Claudia Fahnemann provokativ fragen.

Wenigstens 22 davon mit Auswegen in weit mehrere Ausbildungsgänge konnte die Referenten im Anschluss an diesen Vortrag in zwei Gesprächsrunden vorstellen.

Beim abschließenden zwanglosen Gespräch unter den Verantwortlichen wurde ein Fazit gezogen, aber auch Verbesserungsvorschläge für die nächste Veranstaltung in einem Jahr aufgezeigt, damit es auch 2014 wieder heißt:

Schule – Abi – und danach? – Die etwas andere Berufsberatung.