Hendrik Kleikamp belegt den 1. Platz im Facharbeiten-Excellence-Wettbewerb der Dr. Hans Riegel-Stiftung 2014

Einmal im Jahr werden die besten Facharbeiten im Regierungsbezirk mit dem Excellence-Preis der Dr. Hans Riegel-Stiftung ausgezeichnet. In den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik, Physik und Geographieprüfen jeweils zwei unabhängige Gutachter alle eingesandten Arbeiten gemeinsam mit der Stiftung „Internationales Centrum für Begabungsforschung ICBF der Universitäten Münster und Nijmegen“auf ihren fachlichen Inhalt, die Form, die Ordnung und den Ideenreichtum. Drei Arbeiten jedes Faches erhalten einen Preis für die erbrachte  wissenschaftliche Leistung. In diesem Jahr wurde die Arbeit von Hendrik Kleikamp vom St. Michael Gymnasium im Fach Mathematik mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die feierliche
Dr. Susanne Terveer mit Hendrik Kleikamp
Preisverleihung fand am letzten Donnerstag im Schloss der Universität Münster statt. Hendrik wurde durch seinen Vater vertreten, weil er selber sich gerade auf Studienfahrt in Rom befand.

Die Arbeit entstand im Rahmen des Projektkurses Mathematik/Informatik und beschäftigt sich mit dem Thema „Bildregistrierung“ – ein sehr aktuelles, interdisziplinäres Forschungsgebiet am Sonderforschungsbereich „Cells in motion“ der Universität Münster. Mit eben diesem Forschungsbereich hatte der Projektkurs am St. Michael Gymnasium zu Beginn des Schuljahres 2013/14 eine Kooperation vereinbart: verschiedene Workshops konnten besucht werden und das Herunterbrechen der komplexen Forschungs-Mathematik auf schulisches Niveau wurde durch den wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Frank Wübbelingunterstützt. Die weiteren mathematischen Grundlagen aus der Matrizenrechnung und der Abbildungsgeometrie musste Hendrik sich selber erarbeiten, bevor er ein eigenes Registrierungsproblem lösen konnte: Dazu berechnet er eine Transformation, die zwei Bilder aufeinander abbildet, wie es in der Medizin bei der Computertomographie zur Beurteilung eines Heilungsprozesses oftmals nötig wird.                           

Der Gutachter Prof. Vogt der Universität Münster würdigte neben dem hohen mathematischen Niveau der Arbeit das ausgewogene Verhältnis von Theorie und Praxisbeispielen und insbesondere auch die differenzierte Betrachtungsweise der Lösungswege. So hat Hendrik mehrere Distanzbegriffe untersucht und mehrere Lösungswege seines Registrierungsproblems vorgestellt. Diese Vorgehensweise zeichne hohes wissenschaftliches Denken aus, so der Gutachter, und daher verdiene diese Arbeit den ersten Preis. Hendrik erhält von der Hans Riegel-Stiftung ein Preisgeld in Höhe von 600 € und die betreuende Schule einen Sachpreis im Wert von 250 € für den naturwissen-schaftlichen Unterricht.