Solidaritätsaktion: Bring back our children

    Die Veranstaltung dauerte nur 15 Minuten, doch sie wirkt nach: Am heutigen Freitag in der 2. großen Pause fand eine Solidaritätsveranstaltung anlässlich der Entführung von mehr als 200 Mädchen aus einer christlichen Schule in Nigeria statt. Die Mädchen waren von der terroristischen  islamischen Gruppierung Boko Haram (= „Westliche Bildungist  verboten“ und „Die moderne Erziehung ist eine Sünde“)  mit Gewalt verschleppt worden, um sie zwangsweise zu islamisieren und als Sklavinnen zu verkaufen. Auf Initiative des Geschichtslehrers Johannes Epke in Zusammenarbeit mit der Jahrgangsstufe EF wurde die einfache, aber gerade deshalb sehr eindrucksvolle Aktion vorbereitet. Die Schüler waren zuvor eingeladen worden, Plakate zum Gedanken „Bring back our children“ zu erstellen und in weißen T-Shirts als Zeichen für Frieden und Gewaltlosigkeit an der Solidaritätsaktion teilzunehmen.
    Fast alle Schüler des Gymnasiums und des Berufskollegs St. Michael stellten sich in einen Kreis, der das Zeichen für Mädchen und Jungen darstellte, um für  die Gleichwertigkeit und Geleichberechtigung der Geschlechter einzustehen. Johannes Epke erklärte eindrucksvoll die Ereignisse in Nigeria und appellierte, gegen Ungerechtigkeit einzutreten, um dem Terrorismus den Boden zu entziehen. Schulleiterin Mechtild Frisch forderte die Einhaltung der Menschenrechte, das Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf Sicherheit, die Wahl der eigenen Religion und Selbstbestimmung des Aufenthaltsortes ein. Die gesamte Aktion endete mit dem eingespielten Lied „We are the world, we are the children“ (Michael Jackson), bei dessen Refrain alle Anwesenden einstimmten. Carla aus der Klasse 5 sagte kurz nach der Aktion: „Ich fand das cool. Wir haben uns als Schulgemeinschaft gefühlt und etwas für andere getan.“

    Die Aktion wurde vom Dach des Altbaus gefilmt: http://www.youtube.com/watch?v=nRsyw5VM1q0