Skifahrt der Jahrgangsstufe 9 mit Sonne und Tiefschnee in Südtirol

Eine herrliche Skiwoche im Südtiroler Ahrntal verbrachten 93 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 unserer Schule.

Nach der Ankunft in den Hotels Kordiler (St. Peter)und

Kapellenhof (St. Jakob)  am frühen Samstagmorgen versuchten sich schon am Nachmittag die ersten Skibegeisterten auf dem Anfängerhügel an der Talstation. Sie testeten unter den aufmerksamen Augen ihrer Skilehrer den Anfängerhang auf seine Tauglichkeit, bevor er von der Masse der Mitschüler „erobert“ werden sollte.

Den darauf folgenden ersten Skitag verbrachten die Skineulinge – und fast 80 Teilnehmer

der Gruppe standen zum ersten Mal auf Ski – noch an diesem Übungshang im Tal, doch schon am zweiten Tag ging es mit der Gondel auf fast 2000 Meter Höhe, wo das weitläufige Gelände der Skiregion Klausberg auch den Anfängern hervorragende Möglichkeiten bot. Und während das Thermometer in Ahlen auf tiefe Minusgrade fiel, herrschten im Ahrntal fast frühlingshafte Temperaturen, die erst über tausend Meter unter den Gefrierpunkt sanken.

So machten die ersten Abfahrten umso mehr Spaß, und mit zunehmendem Können stieg auch die Begeisterung am Skilauf. Schon bald konnte es die Mehrheit der Schüler riskieren, in Begleitung ihrer Skibetreuer mit der Seilbahn auf 2500 m zu fahren und natürlich auf Ski den Berg hinab. Mit Blick auf die Dreiherrenspitze, dem mit 3500 m höchsten Berg der Region, ging es nun über gut gepflegte Pisten aller Schwierigkeitsgrade zur Station Almboden, wo schon die Mittagsverpflegung wartete.

Zur Wochenmitte kam auch der Winter nach Südtirol zurück und heftiger Schneefall machte das Skifahren zu einem kleinen Abenteuer. Aber am nächsten Tag erschloss sich bei herrlichem Sonnenschein und 30 cm Pulverschnee die ganze Schönheit der südtiroler Alpenlandschaft.

Unter behutsamer Anleitung von fünf Skilehrern aus „eigenem“  Haus unter der Leitung von Hermann „Jesse“ Greive, Kathrin Lohe, Tobias Sur und acht weiteren skierfahrenen Betreuerinnen und Betreuern, die sich aus ehemaligen Schülerinnen und Schülern rekrutierten, war der Lernerfolg dank kleiner Übungsgruppen hervorragend. Als äußerst hilfreich stellte sich die Begleitung durch die schon pensionierten Lehrer Gaby Wiesmann, Rolf Krebs und Gerd Buller heraus, die mit ihrer großen Erfahrung den Rückhalt der Gruppe stärkten, wobei unser Rolf Krebs nicht nur als erfahrener Bullyfahrer sondern auch als Helfer in allen Lebenslagen hervorragende Arbeit leistete.
Doch vor dem Vergnügen stand auch immer die theoretische und praktische Einweisung in Materialkunde, Biomechanik des Skilaufs, aber auch die Geographie und Ökologie des Alpenraums, die sowohl im Schulunterricht als auch während der Freizeit im Hotel vor Ort ihren festen Platz hatte. Natürlich durften das Studium der für die Sicherheit so wichtigen FIS-Regeln und deren Überprüfung im Gelände nicht fehlen. Zwar fiel die schon traditionelle Fackelwanderung, die auf einem fast acht Kilometer langen Weg um das Bergdorf St. Peter führen sollte, einem massiven Temperatursturz zum Opfer -  der aufkommende Sturm ließ auch die Pechfackeln immer wieder erlöschen - dafür stand aber am nächsten Tag trotz Kälte und leichtem Schneefall  der Abschluss-Slalom auf dem Stundenplan.

Hier hieß es noch einmal das in den vergangenen Tagen erlernte fahrerische Können auch im „Stangenwald“ abzurufen. In vier Leistungsgruppen vom Könner bis zum Anfänger wurden Sieg und Platz ausgefahren und bei der abendlichen Siegerehrung standen die stolzen Medaillengewinner auf dem „Stockerl“!

Am Samstagmorgen ging es dann zurück nach Ahlen, wo sicher noch in der verbleibenden Schulwoche „Schifoarn“ das Thema in den Klassen 9 sein wird.