Ostergarten vom 16.-20.04.2012 in der Schulkapelle

In der Kapelle unserer Schule lädt ein Ostergarten dazu ein, das Leiden und Sterben Jesu nachzuempfinden. Drei Religionskurse der Jahrgangstufen 11 und 12 machen an vier Stationen die Ereignisse im damaligen Jerusalem sinnlich erlebbar und ermöglichen Bezüge zu unserem heutigen Leben.

Es beginnt mit dem letzten Abendmahl, das Jesus kurz vor seinem Tod mit seinen Jüngern gefeiert hat. Der Abendmahlstisch zeigt die traditionellen Speisen, mit denen die Juden heute noch zum Pesachfest an den Auszug aus Ägypten erinnern. Eine Schale mit Wasser und ein Handtuch verweisen auf den Liebesdienst, den Jesus seinen Jüngern erwiesen hat. Er, der Herr, hatte vor der Mahlzeit seinen Jüngern die Füße gewaschen.

Ein dunkler Gang mit Augenpaaren und zeigenden Händen führt zum Kreuz, vor dem es kein Entrinnen gibt. Wie wird sich Jesus auf seinem Weg durch Jerusalem nach Golgatha gefühlt haben? Gefoltert und gedemütigt, den spöttischen, schadenfrohen und sensationslüsternen Blicken der Neugierigen ausgesetzt! Die Schüler haben das riesige Kreuz mit Medienberichten aus heutiger Zeit über Gewalt, Folter und Mord beklebt. Das Kreuz, an dem Jesus starb, müssen auch heute noch unzählige Menschen tragen. Die Botschaft und die konsequente Liebe Jesu sind also aktueller, denn je! Wir sehr Menschen in aller Welt unsere – christliche – Hilfe brauchen, zeigt ein kleiner Stand von Amnesty International, der der Kreuzigungsszene zugeordnet ist. Menschen werden mit Folter und Tod bedroht, deren einziges Verbrechen oft ist, eine andere Meinung als die Mächtigen zu haben. Die Besucher können sich an einer „urgent action“ zur Rettung von Jalila Khamis Koko beteiligen, einer Lehrerin, die im Sudan verhaftet worden ist.

Die Sakristei wurde in eine schwarze Grabkammer des Todes und der Endgültigkeit verwandelt. Gibt es keine Hoffnung mehr? Wofür steht das leuchtende Leichentuch, das auf einer Art Empore liegt?

Am anderen Ende der Kapelle symbolisiert ein Sonnenaufgang in einem bunten Frühlingsgarten die Frohe Botschaft von Ostern. Leid und Tod ist nicht das letzte Wort. Ein geöffnetes Tor, die bunten Blumen und das ruhige Plätschern eines Brunnen laden dazu ein, der Freude des Lebens nachzusinnen.

Wer einen Moment innehalten möchte und Ostern an sich herankommen lassen möchte, ist in der Schulkapelle in der kommenden Woche (16.-20.04.) von 8 - 15 Uhr herzlich willkommen.

Tisch des Paschahmahles Worte Jesu Ungesäuertes Brot Salzwasser der Tränen
Die Früchte der Erde
Kreuzige ihn! Wenn blicke töten könnten... Jesus wird festgenagelt
Die Kreuzigung Hinabgestiegen in das Reich des Todes Er ist nicht hier. Er ist auferstanden! Die Frauen verkünden die Auferstehung