Einreise - Ausreise

Einreise

Nachdem wir von Ahlen nach Düsseldorf mit dem Zug gefahren sind, kamen wir mit gemischten Gefühlen am Flughafen an. Einerseits aufgeregt, weil man sich auf die spannende Reise freute, andererseits waren wir auch eingeschüchtert durch die uns völlig fremden Sicherheitsmaßnahmen. Am Check-in wurden wir schon von einer ca. 10-köpfigen Gruppe von Sicherheitsleuten der israelischen Fluggesellschaft El Al „empfangen“. Nacheinander wurde jeder einzeln zu einem Gespräch gebeten, das uns wie ein Verhör vorkam. Wir wurden darüber ausgefragt, wo, wie und von wem unsere Koffer gepackt worden waren, ob wir Dinge dabei haben, die uns nicht gehöre,n und ob wir Verwandte oder Bekannte in Israel/Palästina haben. Außerdem wollten sie unsere Pläne und Programmpunkte für unseren zweiwöchigen Aufenthalt wissen. Einige von uns wurden sogar dazu aufgefordert ihren Koffer zu öffnen und ausgewählte Dinge, z.B. Gastgeschenke und elektronische Geräte, für einen Sprengstofftest herauszunehmen. Dieser ganze Vorgang wurde von zwei schwer bewaffneten deutschen Polizisten bewacht. Nach zahlreichen Pass- und Sicherheitskontrollen saßen wir dann endlich im Flugzeug nach Tel Aviv, Flughafen Ben Gurion. Bis zum Abheben wurde unser Flugzeug auch noch von einem deutschen Panzer begleitet, was uns schon ein mulmiges Gefühl bescherte. Nach einer Flugzeit von vier Stunden landeten wir endlich im Heiligen Land und während des Landeanflugs hatten wir einen fantastischen Blick auf das beleuchtete Tel Aviv. Schon am ersten Tag erlebten wir also Dinge, die uns bisher völlig fremd waren, und trotzdem freuten wir uns auf eine spannende Reise.


Ausreise

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir uns von unserer Austauschgruppe. Nach zwei beeindruckenden Wochen haben wir uns alle auf Zuhause gefreut, doch andererseits haben wir neue Freundschaften geschlossen und deshalb fiel der Abschied schwer.
Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir dann morgens früh am Flughafen in Tel Aviv an, da wir schon drei Stunden vor unserem Abflug da sein mussten. Hier mussten wir uns an einer Schlange anstellen, während Herr Epke und ein paar wenige Schüler ein Gespräch führen mussten, das dem am Düsseldorfer Flughafen ähnelte. Dieses Mal waren wir etwas entspannter, da wir mit dem Vorgang schon vertraut waren. Dabei wurde jeder gefragt, ob wir irgendwelche Geschenke bekommen hatten und wenn ja welche und von wem.
Im Anschluss darauf folgte die erste Gepäckkontrolle, wobei die Koffer gescannt wurden. Von hier aus wurden wir direkt zu einer weiteren Kofferkontrolle geschickt, bei der wir unsere Koffer öffnen mussten. Einige von uns waren genervt, da sie all ihre Habseligkeiten auspacken mussten. Nach dem Check-in und einer Passkontrolle mussten wir nur durch eine nicht allzu strenge Sicherheitskontrolle. Bis zum Zwischenstopp in Frankfurt verlief alles ohne Probleme und Komplikationen. Dort mussten wir das Flugzeug verlassen und eine weitere Sicherheitskontrolle passieren, die mit deutscher Gründlichkeit viel länger dauerte als in Tel Aviv.  Auf Grund eines technischen Problems wurde der Aufenthalt um eine Stunde verlängert, die wir in unserem wartenden Flugzeug verbringen mussten. Nach 35 Minuten Flugzeit landeten wir sicher in Düsseldorf.