Französisch

Das politische Gewicht der französischen Sprache ist noch immer beachtlich. Abgesehen von der Anerkennung des Französischen als offizielle Amtssprache in der UNO und den Gremien der Europäischen Gemeinschaft ist es von besonderer Bedeutung für die vertraglich besiegelten engen Beziehungen zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland. Das gilt auch für den wirtschaftlichen Bereich, und es liegt auf der Hand, dass die Kenntnis der französischen Sprache für das spätere Berufsleben des Schülers oder der Schülerin möglicherweise entscheidende Vorteile verschafft. Darüber hinaus erleichtern Kenntnisse der französischen Sprache den Zugang zum großen Block der romanischen Sprachen.
Das moderne Lehrwerk und die im Unterricht eingesetzten Medien wie z. B. CD, Bildfolien, Software, Vokabel- und Verbenlernhefte, Cahier d´activités bieten den Schülerinnen von Anfang an zahlreiche Anlässe, sich in der Fremdsprache auszudrücken. Schnell einsetzende Erfolgserlebnisse, die häufig auch an praktische Erfahrungen gekoppelt sind (s. Delfübungen aus dem Lehrwerk/ Fahrt nach Verviers/ Austausch mit Challans) motivieren die Schüler, über das Erlernen der Sprache im engeren Sinne hinaus, ihre Kenntnisse über die Kultur des Nachbarlandes, ihre Denk- und Lebensweise zu erweitern.

Im Bereich der vier Fertigkeiten Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben verfolgt der Französischunterricht eine Qualifizierung, die es dem Schüler am Ende der Ausbildung erlaubt, gesprochene und geschriebene Texte mittleren Schwierigkeitsgrades zu meistern und sich in authentischen Alltagssituationen sprachlich zurechtzufinden.

Der Französischunterricht am Gymnasium St. Michael:

  • Französisch ab Klasse 6: 4-stündig in den Klassen 6 und 7, 3-stündig in den Klassen 8-9, verbindlich bis Ende Klasse 9 (Beendigung der Grundausbildung), Weiterführung in der Sekundarstufe II als Grundkurs möglich.
  • Französisch ab Klasse 8: 4-stündig im Differenzierungsbereich der Klassen 8/9) (Beendigung der Grundausbildung in Klasse 9), Weiterführung in der Sekundarstufe II als Grundkurs möglich.
  • Französisch ab Klasse 10: 4-stündig bis zum Abitur.

Weitere Angebote:

  • Verviers: Im 7. Jahrgang sollen die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit francophonen Muttersprachlern machen können. Im Rahmen einer Tagesexkursion nach Verviers (Belgien) sollen die Schülerinnen und Schüler die erlernten Französischkenntnisse in authentischen Situationen anwenden. Eine Stadtrally, Interviews mit Passanten, und kleinere Verkaufsgespräche werden im Unterrich sprachliche und inhaltliche vorbereitet und sollen dann im Sinne einer Wiederholung und Vertiefung vor Ort angewandt werden.
  • Delf (Diplôme d´Etudes en Langue Française): Im Rahmen der Sprachförderung wird interessierten Schülern die Möglichkeit geboten, sich in einer AG auf die verschiedenen Niveaustufen der international anerkannten Sprachprüfungen DELF / DALF vorzubereiten. Dieses Programm befähigt Schüler, sich in Alltagssituationen sprachlich angemessen zu verständigen. Je nach Niveaustufe eröffnet das Diplom Chancen für Beruf und Studium in Frankreich.
  • Schüleraustausch: Seit über 30 Jahren führt unsere Schule einen Austausch mit unserer Partnerschule, dem "Collège Milcendeau" durch. Das Collège liegt in der Nähe von Nantes an der Atlantikküste. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 lernen durch einen vorangehenden Briefwechsel bereits ihre Austauschpartner kennen. Der sich daran anschließende Besuch der Franzosen in Deutschland sowie auch der Gegenbesuch in Frankreich bietet allen Teilnehmern ein außergewöhnliches Programm, welches Eindrücke in die Kultur des Nachbarlandes ermöglicht. Ein Höhepunkt der Frankreichreise ist jedes Jahr wieder der Aufenthalt in Paris auf der Rückreise von Challans. Durch diesen regen Austausch wurden schon viele langjährige Freundschaften zwischen deutschen und französischen Schülern und Lehrern geschlossen.

Kontakt zur Fachleiterin Dr. Ursula Drehwald