Himmlische Mission: Wetterballon der Stratoflights-AG hebt erfolgreich ab


Nach monatelanger Vorbereitung und mehreren wetterbedingten Verschiebungen ist es der Wetterballon-AG endlich gelungen: Am Dienstag, dem 20. Mai, startete der selbst konstruierte Wetterballon bei strahlend blauem Himmel und idealen Windverhältnissen in den Himmel – ein Moment, auf den das Team ein halbes Schuljahr hingearbeitet hatte.
Die Startvorbereitungen waren alles andere als einfach. Dreimal musste der Start verschoben werden – mal wegen zu starkem Wind, der den Ballon bis an die tschechische Grenze hätte treiben können, mal wegen zu dichter Wolkendecke, die den Flugverkehr gefährdet hätte. Auch am eigentlichen Starttag stand das Projekt zunächst auf der Kippe. Kurzfristig wurde der Start um eine Stunde vorverlegt – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies.
Punktgenau um 9:43 Uhr hob der Ballon unter dem Jubel der Schulgemeinschaft und nach einem gemeinsam gezählten Countdown mit etwa fünf Metern pro Sekunde ab. An Bord: eine Kiste mit Messgeräten zur Erfassung von Temperatur, Luftdruck und Radioaktivität sowie ein GPS-Tracker zur Ortung der Sonde. Ein Fallschirm sorgte für eine sanfte Landung.
Doch die Bergung der Sonde entwickelte sich zu einem kleinen Abenteuer: Das GPS-Signal fiel aus, und die Ortung war zunächst nicht möglich. Erst am Abend kam der erlösende Anruf – aus einer Kita in Lippborg. Die Sonde war unbemerkt auf dem Dach gelandet und wurde beim Schließen der Einrichtung gegen 17 Uhr entdeckt. Am nächsten Morgen konnte sie größtenteils unversehrt abgeholt werden.
Das Projektteam „Stratoflights" bestand aus Theresa und Hagen Schulze Brüning, Raphael Voß, Mika Senger, Maximilian Lunau sowie dem betreuenden Lehrer Frank Nunes. Gemeinsam haben sie nicht nur ein spannendes wissenschaftliches Experiment durchgeführt, sondern auch Teamgeist, Ausdauer und Improvisationstalent bewiesen.
