Schüler:innen erkunden Welt der Badewannen - Eine Kooperation mit der Firma Kaldewei

Da staunten die 30 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c des St.-Michael-Gymnasiums nicht schlecht, als über ihnen und um sie herum Hunderte von Badewannen kreisten, bearbeitet und besprüht von riesigen Robotern, welche die faszinierende Welt der Firma Kaldewei zu beherrschen schienen.

Der heutige Besuch des größten Badewannenherstellers in Europa stellte für sie den abschließenden Höhepunkt der Unterrichtsreihe „Soziale Marktwirtschaft im Rahmen der Globalisierung" dar, in der sie mit ihrer Politiklehrerin Henrike Götze in die Grundlagen der Volks- und Betriebswirtschaft eingetaucht waren und die Bedeutung globaler Strukturen für den Standort Deutschland erkundet hatten. Das Gymnasium St. Michael kooperiert seit 2014 mit dem ortsansässigen Global Player, um den Schülerinnen und Schülern praxisnahes Lernen zu ermöglichen.

Ausgerüstet mit Headsets führte Theresa Kohlstedt, Teamleiterin für Ausbildung, Personal und Organisation, die staunenden Gäste durch die Produktionshallen, erläuterte ihnen Produktionsverfahren und Fertigungsprozesse, erklärte die aufwendige Herstellung von Emaille und berichtete anschaulich von der weltweiten Vermarktung der in Ahlen produzierten Badezimmereinrichtungen. „Produziert werden die Badewannen, Duschwannen und Waschtische auf Fertigungsstraßen, die zu den modernsten der Welt gehören, sodass bis zu fünf Wannen bzw. sechs Duschen auf den vollautomatisierten Pressestraßen pro Minute hergestellt werden können", so Kohlstedt. „Das ist so beeindruckend: In der ganzen Welt stehen Badewannen aus meiner Heimatstadt!", kommentierte Maya Paczynski fasziniert. Um dies zu organisieren, durchzuführen und weiterzuentwickeln, beschäftige Kaldewei mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, erklärte Kohlstedt.

Beeindruckt von dem Ausmaß der Produktionsanlagen, der aufwendigen Logistik und der Ausbildungsvielfalt kehrten die Schülerinnen und Schüler in ihren Unterricht zurück, wo es nun gilt, die praktischen Erfahrungen ins theoretische Wissen einfließen zu lassen. Moritz Mendel ist begeistert, für ihn steht schon jetzt fest: „Hier möchte ich ein Betriebspraktikum machen!"


Maya Paczynski und Moritz Mendel (8c)