Projekt Ahlen Go! – Schüler:nnen arbeiten an Ahlener Entwicklungsfeldern
von links: Fiona Plaßmeier, Yasmina Erdogan, Melina Litinski und Kristin Hindahl im Gespräch mit der Leiterin des Tierheims Tönnishäuschen Marion Herzog
Während es draußen Minusgrade waren, rauchten im Klassenraum der 8d des St. Michael- Gymnasiums die Köpfe. Eingebunden in eine Unterrichtsreihe zu Kommunalpolitik arbeiteten die SchülerInnen eingeteilt in sechs Teams an verschiedenen Entwicklungsfeldern ihrer Heimatstadt. Begleitet wurden sie dabei nicht nur von ihrer Politiklehrerin Sabine Mendel, sondern auch jeweils passenden ExpertInnen aus Politik und Wirtschaft.
Während die eine Gruppe sich mit dem Ausbau des Angebotes an Aktivitäten für Jugendliche vor Ort beschäftigte, suchte eine andere Gruppe nach neuen Begegnungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen verschiedener Schulformen. Beide Gruppen wurden hierbei unterstützte von ExpertInnen aus dem Jugendzentrum Ost bzw. dem JUK-Haus. Auch um die Jugend, genauer genommen um Wege elternhausunabhängiger Bildungsförderung, ging es in einem Team, welches sich Unterstützung vom Kreishaus in Warendorf geholt hatte. Während eine Gruppe Ahlener, beraten von MitarbeiterInnen des Spielzeugladens „Rappelkiste", nach Möglichkeiten suchten, Ahlens Innenstadt attraktiver zu machen, tauschte sich eine Gruppe Vorhelmer, begleitet von der CDU-Ortsunion, über Möglichkeiten aus, ihr Dorf im Sinne der Jugend weiterzuentwickeln. Die sechste Gruppe eruierte gemeinsam mit Mitarbeitern des Tierheims in Tönnishäuschen Wege, den Tierschutz in Ahlen auszubauen.
von links: Dominik Schwotzer, Leo Valentin, Lou Berkemeier, Jannes Uelk und Leon Omahen im Gespräch mit dem Vorsitzenden der CDU-Ortsunion Vorhelm Hubertus Beier
Am Ende wurden alle in Projektmappen aufgearbeitete Entwicklungsfelder vorgestellt und die Arbeit der einzelnen Teammitglieder, der Gesamtgruppe sowie das Projekt selbst evaluiert. Demnach hat die jungen BürgerInnen vor allem die Erfahrung begeistert, auch als Jugendliche mit ihren kommunalen Anliegen ernst genommen worden zu sein. Sie erlebten die ExperInnen-Gespräche mit ihren fachlichen Informationen und anregenden Diskussionen durchweg als bereichernd und inspirierend. So klingen in ihnen auch die Worte von Hubertus Beier, dem Vorsitzenden der CDU-Ortsunion Vorhelm, nach, der die Jugendlichen ermutigte, es nicht bei Schulprojekten zu belassen, sondern sich realpolitisch in ihrer Kommune zu engagieren, ihren Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Heimatstadt zu leisten und so Selbstwirksamkeit zu erleben.