Vorbereitungen fürs neue Schuljahr am St. Michael schon in den Ferien

Es gibt viel zu tun am Gymnasium St. Michael, obwohl oder besser gerade weil die letzte Ferienwoche angebrochen ist. Das neue Schuljahr will vorbereitet werden. So kommt es, dass in vielen Schulen, so auch am Gymnasium St. Michael, die Schulleiterinnen und Schulleiter mit ihren erweiterten Schulleitungen die letzte Woche ohne Schüler und Lehrer nutzen, um den schon zu Ferienbeginn erstellten Stundenplan anzupassen, da es unter Umständen noch Veränderungen im Kollegium gegeben hat. Das macht dann wiederum Änderungen von Raum und Klassenplänen notwendig. Auch die Lehrerkonferenz zum Schuljahresstart will vorbereitet werden. Was müssen die Kolleginnen und Kollegen wissen? Worüber soll sich ausgetauscht werden? Soweit das alljährliche Geschäft, das in jedem Jahr am Ende der Ferien ansteht. In diesem Jahr ist die Liste der Dinge, die für das kommende Schuljahr geplant und vorbereitet werden müssen aber (wieder) etwas länger.

Die neue Kultusministerin Dorothee Feller meldete sich in der letzten Woche per Mail mit den Vorstellungen ihres Ministeriums, wie die Schulen mit einer Coronawelle im Herbst umgehen sollen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt dabei nicht mehr auf Regelungen zum Tragen von Masken oder zur Durchführung von Schnelltests. Das ist in der Mail des Kultusministeriums genau geregelt. „Viel Beinfreiheit", so Frau Feller haben die Schulen dagegen, wenn ein großer Teil des Kollegiums erkrankt ausfällt. Individuelle Lösungen vor Ort sollen erarbeitet werden, wenn die Aufsicht von Klassen gefährdet ist, da zu viele Kolleginnen und Kollegen krank sind. Diese „Beinfreiheit" muss geplant werden. Wo können Aufsichtspersonen abgezogen werden? Müssen Klassen evtl. zusammengelegt werden. Um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können. Darum sitzt die erweiterte Schulleitung im Konferenzraum zusammen und erarbeitet entsprechende Konzepte, die dann an Eltern und Kollegium kommuniziert werden müssen.

Zusätzlich zu Corona kommt in diesem Jahr noch der Ukraine-Konflikt hinzu. Fast wöchentlich hat das St. Michael im letzten Schuljahr ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen und parallel in eine eigene Deutschklasse sowie in den Regelunterricht integriert. Auch hier gibt es „viel Beinfreiheit" für die Schulen, die geplant werden muss. In welche Klassen werden die Schülerinnen und Schüler gehen, die schon längere Zeit an der Schule sind? Liefen sie rein rechtlich im letzten Schuljahr noch nebenher, werden sie in diesem Schuljahr in den Regelunterricht integriert.

Neben der Arbeit der erweiterten Schulleitung passiert noch mehr in der Schule. Der sogenannte DaZ-Unterricht, d.h. „Deutsch als Zweitsprache", geht in dieser Woche wieder los. Nebenbei werden einige Schülerinnen und Schüler in der Summerschool des Faches Mathematik von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe fit für das neue Schuljahr gemacht.

Trotz Ferien ist also was los am Gymnasium St. Michael, und an dem Gerücht, dass Lehrerinnen und Lehrer im Sommer sechs Wochen Urlaub machen, ist wenig dran, denn die Kolleginnen und Kollegen, die nicht der erweiterten Schulleitung angehören, sitzen bereits wieder an den heimischen Schreibtischen und planen, wenn auch nicht das große Ganze, aber dafür das Wichtigste: guten Unterricht!