Im Interview mit der Klasse 8c – St. Michael-Schüler:innen interviewen WN-Journalistin Sabine Tegeler

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c des St. Michael-Gymnasiums hatten am Mittwoch, den 18.04.2023, eine etwas andere Deutschstunde. Die Journalistin Sabine Tegeler von den „Westfälischen Nachrichten" stellte sich in einem Expert:inneninterview den vielen Fragen der interessierten Schüler:innen. Die Redakteurin folgte der Einladung der Deutschlehrerin Melanie Haarmann, welche zuvor mit den Schüler:innen innerhalb eines Projektes eine eigene Titelseite einer Schulzeitung erstellt hat. Dabei sind bei den Nachwuchsjournalist:innen viele Fragen aufgekommen, welche Frau Tegeler mit Hilfe von Beispielen, Anekdoten und ihrer Erfahrung gerne beantwortete.

Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person und ihres Werdegangs stellte sich die Journalistin den vielen Fragen zu ihrem Berufsalltag und ihrer persönlichen Motivation. „Der Beruf lässt sich kaum in einem Satz beschreiben, da jeder Tag abwechslungsreich und neu ist", verriet die Redakteurin. Dies mache den Job so besonders, da man die Möglichkeit bekäme, jeden Tag neue Menschen und ihre Geschichten kennenzulernen. Außerdem gewinne man Einblicke in Bereiche, die einem sonst verschlossen blieben. „Geschichten, die die Herzen der Menschen berühren bleiben im Gedächtnis", erklärte Frau Tegeler. Das sei auch das Besondere an dem Beruf. Dafür nehme man sich viel Zeit, um persönlich mit den Menschen zu sprechen und ihre Geschichte kennenzulernen. Als Journalistin müsse man sich ständig neuen Herausforderungen stellen, Empathie zeigen und manchmal auch die eigenen Grenzen überwinden. Wichtig für den Beruf seien daher Offenheit, Kommunikationsfähigkeit und die Zusammenarbeit im Team. Neben den positiven Seiten wurden ebenfalls die Schattenseiten des Berufs beleuchtet. Als besonders belastend, so die Redakteurin, sei es, vor Ort Informationen zu Gefahrensituationen, Tod und Leid zu sammeln und darüber zu berichten.

Zum Ende konnte die Expertin den Schüler:innen noch wertvolle Tipps für ihre Weiterarbeit an den Projekten mit auf den Weg geben. Dabei verwies Frau Tegeler auf die Nähe zu dem Alltag der Schüler:innen, indem Sie auf die Schlussphase der Artikelerstellung verwies: Wie in der Schule müsse auch jeder Artikel vor der Freigabe Korrekturgelesen werden, da auch erfahrene Journalist:innen Fehler machen. Daher unterstütze man sich gegenseitig, sodass vor jedem Druck das Korrekturlesen durch Kolleg:innen anstehe. Auch für diejenigen, die sich den Beruf als Journalist:in vorstellen können, konnte Frau Tegeler einige Tipps für den frühen Einstieg in die journalistische Welt mitgeben. Denn eins wurde nach dem Besuch schnell klar: Die Begeisterung für den Journalismus wurde durch die mitreißenden Geschichten und durch die Liebe zu ihrem Beruf von Frau Tegeler geweckt.