8c hat Besuch von einer Sozialpädagogin der JVA Iserlohn

Was passiert mit Jugendlichen, die eine Straftat begangen haben? Diese und viele andere Fragen haben wir, die 8c, im Rahmen unseres Politikunterrichts einer Sozialpädagogin gestellt, die vergangenen Monat unsere Schule besucht hatte.

Zuvor haben wir uns gemeinsam mit unserer Politiklehrerin Frau Wistuba über das Jugendstrafrecht informiert und uns verschiedene Fragen zu dem Thema Jugendgefängnis überlegt. Die Pädagogin kommt von der Jugendvollzugsanstalt aus Iserlohn und stellte sich unseren Fragen. Sie klärte uns über den Alltag, die Bedingungen und auch über die Straftaten der jungen Inhaftierten auf. So konnten wir uns ein genaues Bild von der Anstalt machen, die die einzige von 5 Jugendanstalten in Nordrhein-Westfalen ist, die auch weibliche Insassen hat.

Die Jugendlichen haben fast genauso einen Alltag wie wir: Schule, Ausbildung, Hobbies. Es gibt viele Angebote, die versuchen, die Jugendlichen zurück „auf die richtige Bahn" zu bringen.

Danach ging sie auf unsere Frage ein, was sie schon alles für Erfahrungen in Bezug auf Gewalt und Ausbrüche gemacht habe. Tatsächlich gäbe es immer mal wieder Gewalt und zwischendurch auch versuchte Ausbrüche. Uns überraschte ihre Geschichte über den Grund, warum vor dem Transport von der Anstalt zu einer Gerichtsverhandlung bei den betroffenen Insassen der Strom in der Zelle abgestellt wird. Es liege daran, dass es mal einen Insassen gab, der den Wärtern heißes Wasser entgegengeschüttet habe, als diese ihn zum Transport abholen wollten. Aus Sicherheitsgründen wird nun der Strom abgestellt. Zum Schluss gab es noch ein paar allgemeine Informationen zum Thema Jugendstrafrecht.

Nach der Stunde gab es noch viel Austauschbedarf unter uns, doch alles in allem sind wir nun aufgeklärt über das Gefängnis und ihre Insassen und werden diese Stunde als eine der spannendsten Politikstunden in Erinnerung behalten!

Amy Fiedlers und Lilli Grube