Unsere Ehemaligen zu Besuch an alter Wirkungsstätte

Pünktlich um 14.00 Uhr, die Mitgliederversammlung war gerade zu Ende gegangen, strahlte die Sonne vom Himmel und begrüßte so die ersten auf dem Campus eintreffenden Ehemaligen. Und wer waren die Ersten? Es waren unsere „Ältesten", die Goldies vom Abijahrgang 1971. Anne Dahlkamp, geb. Menze, hatte es wieder einmal geschafft, 12 ehemalige Mitschülerinnen in die alte Schule einzuladen.

Schon bald füllte sich der Campus und unter Sonnenschirmen und Schatten spendenden Bäumen trafen sich mehr als achtzig Ehemalige aus zehn verschiedenen Abiturjahrgängen. Der Ehemaligenverein hatte in diesem Jahr die „Jubeljahrgänge" im Fünfjahresrhythmus seit 1951 eingeladen. Natürlich hatte auch die Corona-Pandemie, wie schon im vergangenen Jahr, Einfluss auf die Anzahl der Besucher/innen, und auch der Lokführerstreik ließ einige auf der Strecke bleiben.

Dennoch, alle, die gekommen waren, verbrachten einen herrlichen Nachmittag auf dem Schulgelände, aber auch bei der Besichtigung der Schulgebäude, die einige der Gäste in dieser Form noch nicht gesehen hatten. So auch die Gruppe aus dem Abijahrgang 1976, die im neuen Bio-Unterrichtsraum „ihren" alten Klassenraum wiederfand. Immer wieder zum Anziehungspunkt wurde auch das kleine Schulmuseum unter dem Glockenturm, wo sich die Abiturient/innen von 1991 auf ihrem Einschulungsfoto wiederfanden.

Besonders zahlreich vertreten waren die Abiturientinnen des Abiturjahrgangs 1981, die ihr 40-jähriges Jubiläum feierten und sich am Abend im Bürgerzentrum bis spät in der Nacht viel zu erzählen hatten. Und sogar einige Schüler/innen des aktuellen Abiturjahrgangs 2021 hatten den Weg zu ihrer „alten" Schule gefunden, um sie jetzt einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel, nämlich dem der Ehemaligen, zu erfahren.

Frau Terveer als kommissarische Schulleiterin hatte es auch übernommen, in der Aula einen PowerPoint-gestützten Vortrag über „ihre" Schule zu präsentieren, der St. Michael als traditionelle, aber vor allem auch innovative Schule zeigte. So erfuhren die Anwesenden nicht nur etwas aus der Geschichte der Schule, sondern konnten sich ein Bild machen von vielen Neuerungen, die z.B. die Digitalisierung mit sich gebracht hat, aber auch die massiven Organisationsprobleme, die der Pandemie bis in diesen Tagen geschuldet sind.

Ein besonderer Dank an dieser Stelle gilt auch den Schülerinnen und Schülern der SV, die sowohl den Aufbau wie auch das Catering am Nachmittag betreut haben. Zofia Kawecka, Virena Hart und Bartu Efe Tarhan bedienten nicht nur große, sondern auch kleine Gäste! Benedikt Kleikamp betreute in der Zeit souverän die Technik der Schule.

Sie bilden den Vorstand des Ehemaligenvereins: v.li.: Anke Peitz, Kassiererin, Gerd Buller, 1. Vors., Frank Lüttmann, Schriftführer, Fabian Recker, Beisitzer kl. Foto: Klaus Ottensmann 2. Vors.
Sie bilden den Vorstand des Ehemaligenvereins: v.li.: Anke Peitz, Kassiererin, Gerd Buller, 1. Vors., Frank Lüttmann, Schriftführer, Fabian Recker, Beisitzer kl. Foto: Klaus Ottensmann 2. Vors.

Wie schon weiter oben bemerkt, ging dem bunten Treiben auf dem Campus die eher formelle Mitgliederversammlung des Ehemaligenvereins voraus. Als eingetragener Verein (e.V.) ist er verpflichtet, einmal im Jahr seine Mitglieder über die Aktivitäten, Finanzen und Vorhaben zu informieren, aber auch Wahlen der Vorstandsmitglieder vorzunehmen. In diesem Jahr stand nur der 1. Vorsitzende (Gerd Buller) zur Wahl, der für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurde. Mit Klaus Ottensmann (Abi 83, 2. Vorsitzender), Anke Peitz (Abi 80, Kassiererin) und Frank Lüttmann (Abi 87, Schriftführer), hat er ein schlagkräftiges Team an seiner Seite, das seit einem Jahr noch durch Beisitzer Fabian Recker (Abi 2013) ergänzt wird, der das Vorstandsteam zudem noch verjüngt.

„Ungewohnt wenig Ausgaben" titelte die Presse im Bericht über den Verlauf der Versammlung. Das ist sicher richtig, denn bedingt durch die Pandemie gab es viel weniger Aktivitäten in der Schule, die regelmäßig vom Ehemaligenverein unterstützt werden: Studien- und Klassenfahrten, Skifahrten, Wettbewerbe (Facharbeiten), Orchesterfahrten, Berufsinformationstag u. ä. Zudem warten die Ehemaligen noch auf die nächste Zeitung, die auch immer ein Loch in den Haushalt reißt. So hoffen alle auf ein Abklingen der Pandemie, das ein normaleres Schulleben ermöglicht und auch Fördermaßnahmen wieder sinnvoll macht. Stolz ist der Verein, der im Jubiläumsjahr der Schule 2003 gegründet wurde, auch auf inzwischen fast 450 Mitglieder. Weitere Mitglieder sind natürlich herzlich willkommen, Anträge sind von der Homepage der Schule herunterzuladen.