Das facharbeitschreibende Känguru auf dem ehemaligen Urkontinent PANGEA

Ein Känguru, das eine Facharbeit schreibt und dann noch auf einem Kontinent, den es heute nicht mehr gibt? Ganz so wild ging es dann bei den Preisverleihungen am Dienstag am Gymnasium St. Michael dann doch nicht zu. Preisverleihungen? Und das, obwohl Corona grassiert? Auch in diesem Jahr fanden die etablierten Wettbewerbe am Gymnasium St. Michael statt, wenn auch nicht in gewohnter Form, sondern oft als Online-Varianten für Zuhause. Geehrt wurden am Dienstag Lernende aus den Jahrgangsstufen 5, 6, 7 und der Jahrgangsstufe Q1.

Insgesamt haben es 25 SchülerInnen der 5. und 6. Klasse geschafft, beim diesjährigen Känguru-Wettbewerb einen Platz auf dem Podium zu erzielen. Davon sind sogar vier erste Plätze eingefahren worden. Besonders bemerkenswert ist, dass es drei Lernende geschafft haben, ein heißbegehrtes Känguru-T-Shirt zu erhalten. Dieses bekommen diejenigen, die in dem Wettbewerb die meisten Fragen hintereinander richtig beantwortet haben und somit die weitesten Sprünge erzielt haben. Auch der Mathematik-Wettbewerb Pangea fand trotz Corona in diesem Jahr statt. Auch hier wurde wie im Känguru-Wettbewerb auf eine digitale Ausweichvariante gesetzt. An dieser Stelle ist Rike H. aus dem 7. Jahrgang zu nennen, die bundesweit zu den besten 100 Lernenden gehört.

Darüber hinaus wurden vier Lernende des 9. Jahrgangs mit dem Sparkassenstiftungspreis ausgezeichnet. Dieser wird für besondere Leistungen im MINT- und Sprachbereich verliehen. Aber nicht nur schulische Leistungen werden dabei prämiert, eine Preisträgerin bekam diese Auszeichnung für ihre besonderes Engagement im sozialen Bereich, da sich Sophie A. in der Corona-Zeit mit überdurchschnittlichem Engagement um eine Mitschülerin gekümmert hatte.

Auch unter Corona-Bedingungen hieß es für die Jahrgangsstufe Q1 im zweiten Halbjahr eine Facharbeit zu schreiben. „Die Facharbeit ist eine umfangreichere schriftliche Hausarbeit und selbstständig zu verfassen. (...) Ziel der Facharbeit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler beispielhaft lernen, was eine wissenschaftliche Arbeit ist und wie man sie schreibt. (...) Vom Referat unterscheidet sich die Facharbeit durch eine Vertiefung von Thematik und methodischer Reflexion sowie durch einen höheren Anspruch an die sprachliche und formale Verarbeitung". Was in dieser eher trockenen Vorgabe des Ministeriums zu lesen ist, wurde von den Lernenden der Q1 mit viel Leben und Kreativität gefüllt.

Vor allem die Kreativität war in diesem Jahr gefordert. Galt es doch sowohl praktisch zu arbeiten als auch Umfragen durchzuführen - und das alles unter Einhaltung der jeweils tagesaktuellen Corona-Vorgaben. Dabei wurden besonders gelungene Facharbeiten in diesem Jahr durch ein Präsent und einen Gutschein gewürdigt. Wie auch in den vorherigen Jahren unterstützte Gerd Buller als Vorsitzender des Ehemaligenvereins des Gymnasiums diesen Wettbewerb, indem er die Präsente und Gutscheine für die Preisträger spendete.