Abiturfeier am Gymnasium St. Michael

98 Abiturient*innen des Gymnasiums St. Michael feierten am Samstag, dem 19.06.2020, zusammen mit ihren Eltern und Lehrer*innen festlich ihr Abitur. Die Feier fand Corona gerecht trotz großer Hitze auf dem Schulhof statt. Unter dem Motto „The future is in the air" eröffnete Schulseelsorger Stefan Bagert zusammen mit Pfarrerin Dorothea Helling mit einem ökumenischen Gottesdienst die Feierlichkeiten. Lars Pollmeier und Antonia Steinhoff erläuterten für die Abiturient*innen das Gottesdienstmotto. Der Cantemus-Chor, bestehend aus Eltern, Lehrern und Schüler*innen, gestaltete ebenso wie das Sinfonieorchester den Gottesdienst mit geistlichen Gesängen und klassischer Musik intensiv mit. Dies war umso bemerkenswerter, da unter Corona Bedingungen Proben nur sehr eingeschränkt möglich waren.

Das Sinfonieorchester eröffnet die anschließende Feierstunde eröffnete mit einem klangvollen Solo des Abiturienten Lars Pollmeier „„Potpourri für Viola und Orchester" von Johannes M. Hummel. Es folgte nach der Begrüßung der Gäste durch Frau Dr. Terveer das „Concerto in d-moll für 2 Violinen, Violoncello und Streicher" von Antonio Vivaldi (1678 – 1741), das von den Solisten Christina Deing und Benjamin Fischer mitgestaltet wurde. Im Anschluss beglückwünschte Schulleiterin Mechtild Frisch die Abiturient*innen zu ihrem bestandenen Abitur.

Sie lobte in ihrer letzten Abituransprache die Energie der Abiturient*innen, sich unter widrigen Bedingungen nach einer Mischung von Homeschooling, Wechselunterricht und Präsenzunterricht zielstrebig auf das Abitur vorzubereitet zu haben und es gemeistert zu haben. Das Unbeschwert-Sein und das Sich-Ausprobieren, beides gehöre zum Erwachsenwerden, habe in den letzten 2 Jahren nur sehr eingeschränkt stattfinden können. Nicht alles könne nachgeholt werden. In der Pandemie habe sich auch gezeigt, dass die Welt schon zuvor an Grenzen von Natur, Hektik und Überforderung gestoßen sei und dass sich neue Entwicklungen aufgetan hätten. Frau Frisch gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass es schon Anzeichen gebe, dass die Menschen den Blick neu auf die qualitativen Dimensionen unsere Wohlstands ausrichten, zu denen sie Umwelt, Gesundheit, Verbundenheit, Solidarität und Lebensqualität zählte. Sie rief die Abiturient*innen dazu auf, ihre Zukunft in diesem Sinne aktiv, konstruktiv und kreativ mitzugestalten. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Roswitha Pöppinghaus-Voss, die Schulpflegschaftsvorsitzende Kirsten Fischer sowie Gerd Buller als Vorsitzender des Ehemaligenvereins entrichteten den Abiturient*innen ihre Grüße und sprachen ihnen Mut zur Mitgestaltung der Zukunft zu. Zu den Highlight für die Abiturientinnen zählten die Ansprache ihrer Mitschüler*innen Jost Malczewki und Olivia Matussek, die mit Schmunzeln einige Erfahrungen der Oberstufe wachriefen.

Eingerahmt vom Sinfonieorchester, wurden nach den Grußworten kursweise wurden die Abiturzeugnisse verteilt, die die Abiturient*innen stolz ihren Eltern zeigten. 4 Abiturient*innen mit dem Traumdurchschnitt 1,0 wurden von ihren Tutoren mit einem Buchgeschenk ausgezeichnet. Zu ihnen zählen (v. l. Foto Bestenehrung) Tobias Bornemann, Jost Malczewski, der erst 16-jährige Nemo Nöh und Jasmin Schumacher. Kristin Northoff erhielt neben Tobias und Jost einen Preis für die besten Leistungen im Fach Chemie.