Toughe Eltern, starke Kinder – Kooperationsprogramm wieder erfolgreich!

Mit den Herbstferien endete für unsere neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler die Eingewöhnungszeit, welche die ein oder andere Veränderung im Schulalltag brachte. Wie aber können Eltern umgehen mit den damit einhergehenden neuen Herausforderungen im Familienalltag? Und wie können Schule und Elternhaus im Sinne der Kinder an einem Strang ziehen? Zu diesen Fragen boten auch dieses Jahr wieder die nach dem Köllner Modell ausgebildeten Elterncoaches Jan Fillinger und Sabine Mendel drei Themenabende an. Da die Interessentenzahl die angebotenen Plätze bei weitem übertraf, musste das Los entscheiden. Auf diese Weise entstand eine bunte Gruppe aus 16 Elternteilen der Klassen 5a bis 5d, die sich gemeinsam auf eine spannende Reise machten.

Zunächst fand ein reger Austausch über die gegebenen Veränderungsmomente statt: Einerseits gab es schulisch bedingte Neuerungen im häuslichen Lernverhalten, andererseits bringt das Einsetzen der Pubertät neues Konfliktpotenzial. Um beides auffangen zu können, galt es, eine Palette an unterschiedlichsten Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Ziel war es zunächst, sich mit dem eigenen Konfliktverhalten sowie mit in den Familien etablierten Rollen- und Konfliktmustern auseinanderzusetzen und einen neuen Blick auf diese zu gewinnen. Darauf folgend ging es darum, die Kommunikationsbasis durch die Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung auszubauen, indem die Eltern sich zum einen bewusst auf die Stärken ihrer Kinder fokussierten und diese auch dem Kind gegenüber äußerten, um den Kindern noch mehr Sicherheit und Selbstvertrauen zu schenken. Zum anderen wurden Gesprächseinstiegsmöglichkeiten eruiert und die Methode des aktiven Zuhörens ausprobiert. Des Weiteren wurde trainiert, die Kommunikation in alltäglichen Konfliktsituationen deeskalierend, gesichtswahrend und zielführend zu gestalten. Dadurch sollte es den Eltern ermöglicht werden, auch weiterhin in Konfliktsituationen gelassen zu bleiben und Probleme souverän zu meistern. Auch zu der Frage nach möglichen Konsequenzen bei Fehlverhalten wurden mehrere Möglichkeiten von Regeln und Vereinbarungen angesprochen und in ihren Vor- und Nachteilen diskutiert.

Die große Offenheit der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer und ihre Aufgeschlossenheit für neue Methoden sowie ihre Experimentierfreudigkeit ermöglichten sowohl einen bereichernden Erfahrungsaustausch als auch das Ausprobieren und Einüben neuer Handlungsmöglichkeiten in geschützter Runde, sodass sowohl Eltern als auch die beiden Coaches das Programm zufrieden abschlossen. Am meisten davon profitieren werden wie immer unsere Schülerinnen und Schüler.