Seit 15 Jahren erfolgreiche Berufsinformation durch Ehemalige

Auch in diesem Jahr hieß es wieder „Schule-Abi- und danach?

54 ehemalige Schülerinnen und Schüler von St. Michael kamen am Samstag zu ihrer „alten" Schule, um die aktuellen Schüler*innen der Oberstufe über ihre persönlichen Studien-, Ausbildungs- und Berufserfahrungen zu informieren. 34 teilweise völlig unterschiedliche Berufsfelder waren im Angebot. In Kleingruppen, manchmal auch im 1- zu- 1- Gespräch erfuhren die Interessierten Jugendlichen, wie es im tatsächlichen Leben außerhalb von Schule in der Studien- und Berufswirklichkeit aussieht, und was sie unter Umständen nach dem Abitur zu erwarten haben.

Jan Linnemann (li), Medizinstudent im 8.Semester und Dr. Atik Abraham (hinten) ehemals Oberarzt am Franziskushospital, jt. Niedergelassen als Gastroenterologe in Wiedenbrück gaben interessante Einblicke in Anforderungen der Medizin aus Studium und Praxis.

Die Automobilverkäuferin berichtete von ihrer Ausbildung in einem großen Automobilhaus, genauso wie die Ärztin oder Zahnärztin, die neben ihrem Studium und Beruf auch noch eine Familie gegründet hat. Der Manager eines global aufgestellten Unternehmens konnte von den Möglichkeiten einer DualStudy Alliance berichten, und der Unternehmensberater erläuterte, wie wichtig das Philosophiestudium für ihn gewesen sei, in dem er über die Probleme heutiger Gewinnmaximierung kritisch zu denken gelernt hat. Der Förderschullehrer stellte den Zusammenhang zwischen Förderschule und Inklusion her und die angehende Sportpsychologin konnte über Freud und Leid des Leistungssports aber auch den Trainingsalltag berichten.

Auch die Bundeswehr stellte sich als Arbeitgeber vor, wobei kritische Gedanken zur Ausbildung an der Waffe, zu Auslandseinsätzen, aber auch zu den häufigen Ortswechseln und damit verbundenen sozialen Einbußen zugelassen und diskutiert wurden.

Annika Breuker, aktive Kunstturnerin und Studentin der Sportpsychologie (re) im Gespräch mit interessierten Schülerinnen über ihr Studien- und Berufsziel.

Die Referent*innen lobten das Engagement der anwesenden Schüler*innen, konnten aber auch feststellen, dass es um verschiedene Berufe manches Halbwissen, Illusionen aber auch Vorurteile bei den jugendlichen Gesprächspartnern gab. Auf jeden Fall freuen sich alle schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: „Schule – Abi - ... und danach? Die etwas andere Berufsberatung".