Exkursion nach Berlin – Biologie hautnah

Am vergangenen Freitag machten sich zwei Biologie Leistungskurse der Jahrgangsstufe 13 unserer Schule auf die Reise in die Landeshauptstadt Berlin, um das erlernte Fachwissen im Bereich Ökologie und Evolution auf anschauliche Weise zu vertiefen und zu erweitern.
Dabei standen zwei zentrale Anlaufstellen im Vordergrund: Zum einen das Museum für Naturkunde, welches durch seine weltweit größte Tiersammlung berühmt ist und zum anderen das medizinhistorische Museum der Charité.
Im Naturkundemueseum gewann die Gruppe innerhalb der ersten zwei Tage einen präzisen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt und nahm an Führungen teil, welche passend auf das theoretisch erlernte Wissen aus dem Unterricht angepasst waren. Hierbei stand am Freitag zuerst eine allgemeine Führung auf dem Plan: Neben allgemeinen Informationen zum Museum selbst, die die Schülerinnen und Schüler erhielten wurden sie durch die verschiedenen Bereiche des Museums wie der großen Nass-Sammlung und der dauerhaften Ausstellung für Dinosaurier geführt. Auf dieser Grundlage aufbauend begab sich die Gruppe schon früh am nächsten morgen – zu Fuß quer durch Berlin – wieder zum Naturkundemuseum und wurde nun zuerst unter dem Aspekt der Evolution der Tierwelt und weiter in Hinblick auf die Evolution des Menschen durch das Museum geführt. So ergab sich für die Schülergruppe ein ganz neuer Blickwinkel auf die Entstehung des Lebens und ihre Auswirkungen auf die heutige Zeit. Zudem erhielten sie eine detailreiche Wiederholung, die besonders in Hinblick auf das bevorstehende Abitur eine wichtige Rolle spielte.
Weiter ging es am selben Nachmittag in das medizinhistorische Museum der Charité.
Bei diesem Programmpunkt erlang die Gruppe einen über den Unterricht hinaus gehenden Themenbereich der Biologie: Die angewandte Medizin und ihre geschichtliche und technische Entwicklung der letzten Jahrhunderte. Erstaunlich dabei waren beispielsweise die Errungenschaften wie die Röntgenaufnahme und die chirurgischen Eingirffe, die für uns heute selbstverständlich scheinen.

Der biologische Aspekt der Fahrt war somit abegdeckt, doch eine Weltmetropole wie Berlin sollte nicht verlassen werden, ohne auch ihre kulturelle Seite gesehen zu haben. So begaben sich die Leistungskurse auch auf den Weg, um Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor und den Reichstag zu erkunden. Weiter wurde auch die Gedenkstätte für ermordete Juden Europas aufgesucht, die einen wichtigen Punkt der Geschichte Deutschlands darstellt.

Begleitet und unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler während der gesamten Zeit von den Tutoren Ute Gollan und Christian Gerbracht, die auch nach den Programmpunken für noch offene Fragen bereit standen und auch den Abend mit den Jugendlichen verbrachten.

Am Sonntag verließ die Gruppe Berlin mir einem erweiterten Horizont – sowohl in biologischer

als auch in kulturell-geschichtlichter Hinsicht. Besonders die Schüler sind überzeugt: Einen besseren Einblick in die angewandte Biologie hätten wir nicht bekommen können und auch wenn es nur drei Tage waren; der weite Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt!