Schweigeminute gegen den Hass

Wie viele Schulen in Deutschland hielt unsere Schule heute um 12 Uhr eine Schweigeminute ein. Die vorangehende Durchsage appellierte gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit:

"Wir müssen uns dem Grauen dieses fürchterlichen Verbrechens stellen, um zu begreifen, dass es kein ‚Weiter so' geben darf. Zehn Menschen – viele von ihnen hatten noch ihr ganzes Leben vor sich – sind ermordet worden. Ihnen und ihren Familien gelten in diesen Stunden unsere Gebete und unsere Anteilnahme. Wir schließen darin auch die Verletzten ein.

Mit Worten ist diese Tragödie kaum zu fassen und doch können wir bei Trauer und Betroffenheit nicht mehr stehen bleiben. Der sinnlose Tod dieser Menschen beruht auf wachsenden Klima der Intoleranz und des Hasses, das populistische Parteien und rechtsextreme Gruppierungen in die Mitte der Gesellschaft getragen haben.

Die Lehre aus diesem schrecklichen Verbrechen kann nur sein, dass wir aufwachen und gemeinsam für das eintreten, was unsere freiheitliche Demokratie ausmacht: für eine Kultur der gegenseitigen Achtung; für die Bereitschaft Menschen, die anders leben und denken, zu verstehen und zu tolerieren. Lasst uns als Schule gemeinsam neu nach dem suchen, was uns in der Gesellschaft verbindet. Geben wir denen, die spalten und hetzen, keinen Raum. Hass, Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dürfen sich nicht weiter breitmachen. Das sind wir den Opfern von Hanau schuldig." 

(teilweise entnommen aus: https://isidor.bistum-muenster.de/News/Seiten/8845.aspx)