Neue Technologien erfahrbar machen

Neue Technologie in der Schule erlebbar machen, das möchte das Gymnasium St. Micheal seinen Schülerinnen und Schülern ermöglichen. Eine dieser Technologien ist der 3D-Druck, der in der industriellen Produktion rasant an Bedeutung gewinnt und in Produktion und Wirtschaft immer häufiger eingesetzt wird. Warum also nicht auch in der Bildung?

Damit die Schüler und Schülerinnen die Faszination des 3D-Druckes im Klassenzimmer erleben können, bedarf es zunächst einmal eines 3D-Druckers. Diesen konnte das Gymnasium St. Michael jetzt mithilfe der Hans-Riegel-Stiftung anschaffen. Als Anerkennung für insgesamt 10 erste Platzierungen, die die Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren in den Fächern Mathematik, Informatik und auch Geographie im Facharbeitenwettbewerb der Stiftung in den letzten Jahren erreicht haben, bekam das Gymnasium 1000 Euro aus Bonn überwiesen. Dafür konnte das Gymnasium jetzt einen modernen 3D-Drucker anschaffen. Für einen erfolgreichen Einsatz dieses Druckers im Unterricht bedarf es aber auch innovativer Ideen und Erfahrung.

Erfahrung sammeln Henning Ainödhofer und Karsten Köhler gerade bei den ersten Druckversuchen. Ideen sind bereits vorhanden. So sollen demnächst im Fach Chemie Molekülmodelle, im Fach Erdkunde ganze Stadtmodelle oder im Fach Physik Leiterplatten mit Leitfähigen durch die Schülerinnen und Schüler entworfen und auch ausgedruckt werden. Darüber hinaus bietet der 3D-Drucker für die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit Unterrichtsmaterialien wie Ionenpuzzle oder prähistorische Schädel auszudrucken und später im Unterricht einzusetzen. Da ein 3D-Druck je nach Komplexität aber schon einmal mehrere Stunden dauern kann, sollen die Drucke auch durch die Informatik AG geschehen. So ist zudem sichergestellt, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler mit dem neuen Gerät arbeiten können.

Mit dem 3D-Drucker können die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael früh lernen, mit einer Technologie umzugehen, die die Art und Weise verändern wird, wie wir produzieren.