„Die Hölle das sind die anderen"

Die Hölle ist überstanden – und das gleich zweimal. Am vergangenen Sonntag (16.06) und Montag (17.06) führte der Literaturkurs der Q1 unter Leitung von Frau Ameln die Komödie „Die Hölle das sind die anderen" von Sandra Lill auf. Viele lustige Momente, tiefergehende Denkanstöße und eine starke Besetzung kreierten eine einzigartige Atmosphäre, die für viele Lacher, aber auch für einige Gänsehautmomente sorgte.

Da die sieben Menschen rund um den Geschäftsmann „G-Man" (Til Muckermann) und die 17-jährige Flora (Tessa Hartmann) es wieder nicht schafften, dem Teufelskreis zu entkommen und der Teufel (Benjamin Budt) erneut die Oberhand behalten sollte, hatte dieser seinen höllischen Spaß. Denn der Teufel sorgte schon vor dem allerersten Teufelskreis für deren Tod, was man in eindrucksvoll gestalteten Flashbacks im Laufe des Stücks erfuhr. Nun bemühten sich die Dämonen, welche die sieben Todsünden verkörperten – zum Beispiel Zorn (Enes Ackay), Völlerei (Fiete Kintrup) und Trägheit (Lukas Brockamp) – darum, dass die Menschen weiterhin Fehler machten und auch in der Hölle noch den Sünden verfielen und somit der Teufelskreis ein weiteres Mal geschlossen wurde. Sie alle wählten ihre Ziele mit Kalkül, war doch der Professor (Janis Schwippe) besonders anfällig für den Wollust-Dämon (Charlotte Neemann), während das Model (Lea Uetrecht) leicht dem Hochmut (Laura Diekneite) verfiel und die Schizophrene (Elisabeth Bagert) vom Geiz (Simon Slawinski) besessen wurde. Selbst das am Anfang so perfekt scheinende Paar aus Susie (Charlotte Winter) und Peter (Robin Haake), welche sich sogar gemeinsam das Leben nahmen, um für immer zusammen zu sein, wurde von dem Neid- Dämon (Björn Große Hundrup) entzweit.

Auch die Kurslehrerin Frau Ameln zeigte sich begeistert von der Leistung des Literaturkurses und bedankte sich am Ende der Vorstellungen bei eben jenem:

„Ich bedanke mich bei den Schülern und Schülerinnen dieses unglaublichen Literaturkurses für deren Einsatz, egal ob auf oder hinter der Bühne. Danke, dass ihr Literatur zu so einem lustigen, entspannten und ertragreichen Jahr gemacht habt", so Ameln nach der Aufführung am Sonntag. Auch der Kurs zeigte sich nach anfänglichem Lampenfieber hoch zufrieden mit der erbrachten Leistung.