"Grusel und Horror" als Motto für die erste Lesenacht am St. Michael

Die Kammer des Schreckens ist am vergangenen Freitag am St. Michael Gymnasium geöffnet worden. Unter dem Motto „Grusel und Horror" hatte die Schülervertretung (SV) für die 5. Klassen eine Lesenacht veranstaltet, welche ein voller Erfolg war. Fast 70 Schülerinnen und Schüler trauten sich gegen Abend in die Gemäuer des ehemaligen Klosters und begegneten dort unheimlichen Gestalten. In thematisch dekorierten Räumen wurde den Kindern in Gruppen stets eine Geschichte vorgelesen. Die erforderlichen Requisiten wurden von den verantwortlichen Schülern beigesteuert, allerdings erwies sich auch der Dachboden der Schule als wahre Fundgrube. So entstanden der authentische mit Tierpräparaten und Tarnnetz ausgestattete Waldraum, ein Zeitreiseraum, ein Hexenraum, die Kammer des Schreckens, Frankensteins Labor, das Anwesen des Feuerteufels, der Wagen des Wahrsagers und natürlich die Grotte des verbannten Mönches.

Nachdem die Kinder gebannt den Geschichten gelauscht hatten, ging es anschließend in einem Spiel noch darum einen Lösungsbuchstaben zu erhalten. Im Körper des cholerischen Wahrsagers (Luca Fritz) war nämlich die Seele von Nana gefangen, welche nur durch das richtige Lösungswort befreit werden konnte. Im Dunklen gingen die Kinder mit ihren Gruppenführern durch das Schulgebäude und hörten von der kleinen Hexe (Andrea Henneke-Weischer und Annika Zubarev), den drei ??? (Matthias Busch, Tobias Witte) den Zeitdetektiven (Benedikt Suntrup, Jo-Ann Metche) oder einer alten irischen Sage. Letzere wurde von einem Mönch (Volker Buba, Fynn Zier) am Lagerfeuer vor der Grotte vorgelesen. Das war natürlich besonders gruselig, sodass in einigen Gruppen dann doch zur Taschenlampe gegriffen werden musste. Auf der Mädchentoilette der Pausenhalle begegnete den Verängstigten dann auch noch der Geist der maulenden Myrthe (Caitlin Kras, Verena Stukenkemper) aus Joann K. Rowling's Klassiker „Harry Potter".

Karsten Köhler und Joachim Schmidt konnten zudem als Feuerteufel und Frankenstein mit der tatkräftigen Unterstützung von Frederike Havighorst, Theresa Balmes und Katharina Lakenbrink in den dunklen Chemie- und Physikräumen noch einmal besondere Schauer über den Rücken jagen, indem sie mit spannenden Experimenten, die beinahe wie Magie wirkten, die gruselig verkleideten Kinder erschrecken. Beim großen Finale im Selbstlernzentrum gelang es schließlich allen gemeinsam das Lösungswort „Kruzifix" zusammen zu puzzeln und Nanas Seele zu retten. Die Aktion ist in diesem Jahr erstmals von der SV geplant worden und konnte dank der Unterstützung von weiteren Oberstufenschülern und engagierten Lehrern auch umgesetzt werden.

(kag)