Mit Konzert die 25-jährige Arbeit gewürdigt

Zupfen, Streichen, Töne finden: Seit einem Vierteljahrhundert betreuen die Lehrer Birgit und Peter Boch nun schon das Rolland-Streicher-Projekt am Gymnasium St. Michael. Am Mittwochabend hat die Schule das Jubiläum mit einem großen Konzert in der Aula gefeiert.

Schulleiterin Mechtild Frisch würdigte zu Beginn der Veranstaltung das Wirken des musikalischen Ehepaars vor Schülern, Lehrern, Eltern und Großeltern mit einer kleinen Ansprache. Sie dankte den beiden, die in all den Jahren insgesamt 1250 Schüler in die Geheimnisse des Geigenspiels eingeweiht und so den Grundstock für die Orchester der Schule gelegt haben. „Viele machen weiter, und es soll sogar einzelne Eltern geben, die schon an dem Projekt teilgenommen haben", sagte Mechtild Frisch, die auch den früheren Leiter der Kreismusikschule, Dr. Wolfgang König, unter den Gästen begrüßte. Niemand könne ermessen, wieviel Arbeit hinter den Erfolgen stecke.

Bewiesen wurde dies anschließend in den musikalischen Kostproben, die zunächst die Fünftklässler mit ihren ersten Übungen gaben. Die kleinen Stücke waren allesamt von den Bochs in Szene gesetzt worden. Und sie zeigten, mit welch ausgeklügelten Methoden, vom ersten Zupfen bis zum meisterlichen Strich über die Saiten, Erfolge zu erzielen sind.

Nach den Jüngsten stellten die Siebtklässler ihre Fortschritte mit Stücken wie „Yesterday" von John Lennon unter Beweis. Das Orchester der siebten Jahrgangsstufe brillierte unter anderem mit der Titelmelodie des Films „Forest Gump", bevor nach der Pause das Kammerorchester mit „Highlight from Harry Potter" das Publikum begeisterte. Aber auch Themen aus „Star Wars" und „An Evening in Moskau" von Tschaikowsky waren den Zwölf- bis Vierzehnjährigen nicht zu schwer.

Es folgte das Concertino Michaelis, das das „Konzert in G-Dur" von Georg Phillip Telemann intonierte, bevor das Sinfonieorchester die Bühne besetzte. Die Musiker der höheren Klassen des Gymnasiums St. Michael haben in all den Jahren bereits eine gewisse Meisterschaft an vielen Instrumenten, nicht nur an der Geige, erreicht. Das konnte das Auditorium aus der Aufführung „Ouvertüre aus der Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel sowie den „Pixar Movie Favo-rits" erahnen, die aus fünf Teilen bestand.

Zum Schluss begeisterten die Orchestermusiker mit „Smooth" von Itaal Shur. Der anhaltende Applaus des Publikums belohnte die Schüler und Musiklehrer gleichermaßen.

(LISA VOSS-LOERMANN)