Kirche der Zukunft - Zukunft der Kirche?! - Exkursion zu KSHG und Jugendkirche Effata

Im Rahmen des Kath. Religionsunterrichts unternahmen die Grundkurse der Q2 von Herrn Epke, Frau Günther, Herrn Reinke und Herrn Sur eine Exkursion zur Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde (KSHG) und zur Jugendkirche Effata nach Münster.

Die KSHG gestaltet mit Auszubildenden und Studenten gemeinsam eine junge und aktive Gemeinde im Zentrum Münsters. Dabei designen sie zusammen ansprechende Gottesdienste, vor allem für junge Menschen.

Bei unserer Exkursion erlebten wir den jungen Priester Michael, der über Nächstenliebe, Lebenskrisen und die Zukunft der Kirche mit uns diskutierte. Hierbei gab er einen ganz persönlichen Einblick über seine Selbstfindung und Entscheidung für den Beruf Priester, zu dem wir auch kritische Fragen stellen konnten.

Kirche hat definitiv Zukunft in der KSHG, denn oft, aber nicht ausschließlich sind dort Studierende, die interessiert an der Gestaltung einer jungen und modernen Kirche arbeiten und diese Gedanken nach ihrem Aufenthalt in der Gemeinde innerhalb ihres späteren Arbeitsplatzes überall in Deutschland verbreiten.

Ausschließlich junge Menschen aus allen Studiengängen beschäftigen sich in ihrer Freizeit und locker mit verschiedenen theologischen und lebensnahen Fragen und versuchen, Gottesdienste mehr ansprechend für eine jüngere Generation zu gestalten, was ihnen zum Beispiel in den Vorweihnachtstagen 2017 gelungen ist, als mehr als 1000 Studierende am Candlelight-Gottesdienst teilnahmen. Im gemeindeeigenen Wohnheim finden viele Studenten einen günstigen Lebensraum, der ebenfalls günstige Freizeit- und Beschäftigungsangebote beinhaltet.

Gegen Mittag besuchten wir die Effata-Kirche und wurden von einer mehreren Meter hohen und breiten Leinwand überrascht, auf der Filme, Fotoserien und Powerpoint-Präsentationen gezeigt wurden.
Die Effata-Kirche versucht eine Gemeinde ausschließlich für Jugendliche darzustellen, durch Angebote wie zeitweise Halfpipes oder Klettergerüste innerhalb der Kirche, einem Abseilen vom Kirchturm oder einer kreativen Zeichnung auf dem Kirchplatz, bei der alle ihr Verständnis von Leben hereinsprayen konnten, gelingt ihnen dies auch gut.

Für viele junge Menschen ist diese Kirche sehr ansprechend, da die modernen Möbel und das aktive Mitgestalten am Kirchenalltag jeden einzelnen Kirche selbst erleben lässt.

Natürlich könnte man kritisieren, dass junge Menschen und auch Theologen, zum Beispiel nach ihrem Aufenthalt in der KSHG nicht die Macht haben, Kirche so modern und aktuell für nachwachsende Generationen zu gestalten, wie es erforderlich wäre. Außerdem behaupten Kritiker zum Beispiel bei der Effata-Kirche, dass diese nicht mehr der Bezeichnung einer Kirche entspricht, vor allem durch so moderne und provokante Aktionen wie oben genannt.

Jedoch zählt der Versuch: Solange nicht versucht wird Kirche der immer sich schneller werdenden Gesellschaft anzupassen, desto weniger wird dies auch irgendwann Wirklichkeit.

Von Katharina Schmitz Q2