Missio-Truck und Podiumsdiskussion luden zum Perspektivwechsel ein

Weithin von der Warendorfer Straße sichtbar stand vor unserer Schule der Missio-Truck mit dem Thema „Menschen auf der Flucht. Weltweit." Zwei Tage lang besuchten verschiedene Kurse und Gruppen die interaktive Ausstellung auf der Ladefläche des Trucks.
Zwei pädagogische Mitarbeiterinnen bereiteten die Schülerinnen und Schüler auf den Besuch des Trucks vor und versetzten diese in eine Situation im Ostkongo. Dort sind aufgrund von Rohstoffkonflikten viele Menschen zur Flucht gezwungen. Was das mit uns zu tun hat? Unter anderem geht es in diesen Konflikten um das seltene Metall Coltan, das in jedem Smartphone und elektronischen Chip Verwendung findet. Die Schülerinnen und Schüler konnten mithilfe von QR-Codes die Identität eines Flüchtenden annehmen und wurden im ersten Raums des Trucks schnell vom Konflikt eingeholt. Was packe ich sinnvollerweise in mein Gepäck zur Flucht? Wohin geht's überhaupt? Wem kann ich auf der Flucht trauen? Wie geht es meinen Freunden zu Hause? In den verschiedenen Räumen musste man sich aus der Perspektive eine Flüchtenden entscheiden. In einer Podiumsdiskussion am Dienstagabend (14.2.) stellten dann Frau Ursula Woltering (Stadt Ahlen), Frau Steffi Klagge (BÜZ), Frau Leina Remer (Internationales Frauenfrühstück), Herr Daniel Höckelmann (Leiter einer Flüchtlingsunterkunft) und Ali und Victor (Geflüchtete aus Afghanistan und Nigeria) ihre eigenen Perspektiven auf die Situation von Geflüchteten in Ahlen vor. Frau Woltering beschrieb eindrücklich, wie in wenigen Tagen in Ahlen Platz für hunderte Geflüchtete geschaffen wurde. Frau Klagge stellte dar, mit welchen Herausforderungen Geflüchtete in Ihrem Alltag zu tun haben und Ali und Victor brachten ihre eigenen Wünsche und Zukunftsvorstellungen in die Diskussion mit ein.

(rei)