„Viel über den Islam gelernt“: EF-Geschichtskurs besucht DITIB-Moschee in Ahlen

„Offen und sehr freundlich“ - „Aufschlussreich, viel über den Islam gelernt.“ - „Interessiert am Christentum.“ - „Spannend erklärt durch Vorsprechen, Vorbeten, Vorsingen.“ - „Neue Eindrücke in Sachen Religion bekommen.“ So lauteten die durchweg positiven Äußerungen der Schülerinnen und Schüler des EF-Geschichtskurses, der am 07. April 2016 die Moschee der Islamischen Vereinigung e. V. in Ahlen besuchte.

Der gelungene Besuch fand im Fach Geschichte im Kontext der Unterrichtsreihe „Das Aufeinandertreffen der islamischen und christlichen Welt in historischer Perspektive“ statt und schlug abschließend einen Bogen zum gegenwärtigen Miteinander von Islam und Christentum. ‚Miteinander‘ ist ein Begriff, der das Gemeindeleben der Islamischen Vereinigung e. V. in Ahlen maßgeblich prägt: Viele der ca. 650 Gemeindemitglieder kommen zu den fünf festgelegten Gebetszeiten zum gemeinsamen Gebet zusammen, zudem lädt eine gemütliche Teestube zu Gesprächen ein. Zusätzlich zum Koranunterricht zocken die Kinder und Jugendlichen regelmäßig Fußball, Paintball oder Playstation und gestalten so einen Teil ihrer Freizeit gemeinsam. Umgehend eingeladen wurden wir zu dem alljährlichen Frühlingsfest, welches am 29. April auf dem Gelände der Moschee stattfindet.

Als wir gegen 14 Uhr an der Moschee in der Rottmannstraße ankamen, strömten uns ca. hundert Mitglieder der islamischen Gemeinde entgegen – das Mittagsgebet war beendet. Von Yasin Erkan, dem Religionsbeauftragten, sowie Recep Hazar, einem Vorstandsmitglied der Gemeinde, wurden wir ebenso herzlich wie offen empfangen und in das Innere der 1986 eröffneten und aufwendig verzierten Moschee geführt. Den Innenraum des Gebetshauses erkundeten wir zunächst alleine. Wer eine Frage zu einem Symbol, Schriftzug oder Gegenstand hatte, legte an diesem Ort eine weiße Karte ab. Anschließend gingen wir, den weißen Karten und so unseren Fragen folgend, gemeinsam durch die Moschee. Yasin Erkan erläuterte und demonstrierte uns u. a. die Funktion und Bedeutung der nach Mekka ausgerichteten Gebetsnische [mihrab], der Kanzel [mimbar] sowie des Vortragspodiums [kursi], während Recep Hazar die Ausführungen des Religionsbeauftragten nicht ohne die ein oder andere humorvolle Anekdote für uns übersetzte. Zusätzlich zu den interessierten Fragen, den anschaulichen Erklärungen sowie den aus dem Koran zitierten arabischen Versen wurde viel gelacht. Das Fazit unseres Besuchs in der DITIB-Moschee: Ein gelungenes ‚Miteinander‘ auf beiden Seiten.