25 Jahre Mauerfall – Zeitzeichen zeigt Zeichen

Deutschland und seine Geschichte – eine Thematik, die in den Medien meist negativ dargestellt wird.
Der 9. November – das Datum der Reichspogromnacht.
Ein Gedankengang, der von vielen Menschen so geteilt wird.
Einseitige Betrachtung auf die Vergangenheit lässt uns leider oft gute Wendungen und positive Entwicklungen vergessen.
Heutzutage ist Deutschland glücklicherweise ein Staat, mit dem Attribute wie „Lebenswürdigkeit“, „Fortschritt“ und „Demokratie“ in Verbindung gebracht werden..
Einen wichtigen Anlass, diesem Teil der deutschen Geschichte ein Denkmal zu setzen, nutzte der Geschichts-LK der Q2 unter ihrem Tutorlehrer Johannes Epke, um an diesem Zwillingsdatum dem 25. Jahrestag eines weiteren geschichtsträchtigem Tages zu erinnern: 

Deutschland und seine Geschichte - eine Thematik, die vieles zum positiven WENDEte. 
Der 9. November - das Datum des Mauerfalls und der Türöffner für die Wiedervereinigung.

Mithilfe der technischen Unterstützung von Niklas Inderwiedenstraße erstellte der Kurs im und nach dem Unterricht einen Beitrag in Anlehnung an die bekannte Reihe „Zeitzeichen“, der am Morgen des 10. Novembers durch die Lautsprecher der Schulräumlichkeiten die Ereignisse des Mauerfalls und ihrer Vorgeschichte der gesamten Schülerschaft näherbrachte.
Diese Tonaufnahme bestand aus wichtigen Zitaten, die entweder direkt als Primärquelle oder aber in Form eines Erzählers, der von Schülern gesprochen wurde und das Geschehene erklärte, vorgetragen wurde.
Die Vorbereitungszeit für dieses vom Lehrer angestoßene und von den Schülern mit Elan umgesetzte Projekt dauerte ungefähr eine Woche, hierfür wurde die im Abitur geforderte Thematik des getrennten Deutschlands, des Mauerfalls und der anschließenden Wiedervereinigung im Unterricht vorgezogen.
Im Gespräch mit dem Tutor des Kurses gab dieser an, dass trotz der vergangenen 25 Jahre die DDR und ihre Probleme in den Köpfen der Schüler immer noch vorhanden sei, auch wenn kein einziger das getrennte Deutschland miterlebt hätte.
So gaben 4 Schüler aus der Klasse 6c an, dass sie ohne den Mauerfall nicht existieren würden, weil eines ihrer Elternteile aus dem Osten stammen würde.

Im Gegensatz dazu ist für Johannes Epke der Mauerfall eine lebendige Erinnerung:
„Am 9. November verfolgte ich berührt von den Umständen des Mauerfalls und den Emotionen der Menschen die Ereignisse mit Tränen in den Augen am Fernsehen. Geprägt durch den Eindruck der lebendigen Geschichte erlaubte mir die damalige Schulleiterin einige Stunden früher zu gehen, um nach Berlin fahren zu können. Soweit ich mich erinnern kann war es sehr kalt, trotzdem zelebrierten die Menschenmassen am Potsdamer Platz in gelöster Stimmung die Auflösung des Ausreiseverbots. Ich konnte sogar miterleben, wie erste Segmente der Mauer herausgelöst wurden.“.