Zwischen Druckpressen und Papierrollen

Am Freitag, den 14. März 2014, besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c die Druckerei der Glocke in Oelde. Da Zeitung zuletzt das Thema des Unterrichts war, beschloss die Klasse, an einer zweieinhalbstündigen Führung teilzunehmen.

Zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Verena Seidel, einigen Eltern und dem stellvertretenden Chefredakteur Dirk Baldus lauschten sie einer Präsentation über die Entstehung der Glocke durch Engelbert Holterdorf (1858-1925). Sie erfuhren wann die Zeitung zum ersten Mal erschien und wie hoch die Erfolgsrate zu der Zeit in Oelde war. Weiterhin wurden der Klasse die Anzahl der Mitarbeiter und der freiwilligen Helfer, sowie auch die Anzahl der gelegentlichen Redakteure erläutert. Zudem lernten die Schülerinnen und Schüler das Verbreitungsgebiet dieser Zeitung und die einzelnen Redaktionsgebäude der verschiedenen Städte kennen.

Dass bei einer Zeitung und einer Druckerei rund um die Uhr gearbeitet wird, war einigen bewusst, aber keiner kannte die genaue Aufteilung der Arbeitszeiten. In der Präsentation wurden diese jedoch erläutert: Von etwa 6 bis 23 Uhr sind die Redakteure unterwegs und schreiben ihre Artikel. Um etwa 18 Uhr beginnt der Vordruck. Dabei laufen die Maschinen ein und erste Zeitungsexemplare entstehen. Einige davon landen in riesigen Müllcontainern, weil etwas noch nicht passt oder noch besser aussehen kann. Bis 3 Uhr morgens wird gedruckt und sortiert, wie viele Exemplare wohin müssen. Ab 3 Uhr teilen die Boten dann die Zeitungen aus: entweder direkt in die Haushalte oder zu einigen Kiosks und Läden. Und dann fangen die Redakteure wieder an, zu arbeiten und der ewige Kreislauf beginnt von vorn.

Dirk Baldus erwähnte zum Schluss die neu eingerichtete Internetseite www.die-glocke.de und die App zu der Zeitung.

Nach einer kurzen Pause begann die eigentliche Führung durch die Druckerei. Die Klasse wurde mit Sendern ausgestattet und mit einem Mikrofon von Hans Stiemke durch die Druckerei gelotst. Sie erfuhren, dass die Zeitung aus den vier Farben Blau, Rot, Gelb und Schwarz besteht und sahen der Herstellung von Druckerplatten zu. Diese werden dann durch eine sehr große Druckplattenpresse übereinander gepresst und zu einem farbigen Bild mit schwarzem Text gedruckt.

Danach folgten sie Herrn Stiemke durch einen Gang zur eigentlichen Produktion. Dort sahen die Schülerinnen und Schüler ein langes Kettensystem, welches durch alle Produktionsabschnitte führt und die frischgedruckten Zeitungen transportiert.

Im Papierlager konnten die großen schweren Papierrollen bestaunt werden, die durch ein Rollensystem bewegbar sind. Die Klasse hatte das seltene Glück, einen Wechsel der Papierrollen auf der Presse zu verfolgen und zu sehen, wie schnell dieser abläuft.

Zuletzt sah die Klasse die riesigen Rollen, auf denen die Beilagen wie die Werbung den Zeitungen hinzugefügt werden.

Mit kräftigem Applaus bedankten sich die Klasse, Verena Seidel und die Eltern bei Dirk Baldus und Hans Stiemke für den informativen Einblick in die Welt der Zeitung und der Druckerei.