Skifahrt der Jahrgangsstufe 9 mit Sonne und Schnee in Werfenweng (Salzburger Land)

    In das schöne Salzburger Land in den Ort Pfarrwerfen führte die diesjährige Skifahrt der Jahrgangsstufe 9.

    Hier erlebten achtzig Schülerinnen und Schüler eine wunderbare Skiwoche, die Regen zum Start, Schneefall in der Mitte, aber sonst Sonne satt bei noch guten schneeverhältnissen bot.

    Nach der Ankunft am Samstagmorgen im unmittelbar an der Salzach gelegenen Hotel „Burgblick“ – die 900 Jahre alte Burg Hohenwerfen hatte dem Hotel seinen Namen gegeben -   versuchten sich schon am Nachmittag die ersten Skibegeisterten auf dem Anfängerhügel an der Talstation im Skigebiet Werfenweng. Sie testeten unter den aufmerksamen Augen ihrer Skilehrer den Anfängerhang auf seine Tauglichkeit, bevor er von der Masse der Mitschüler „erobert“ werden sollte.
    Am folgenden ersten Skitag ging es mit dem Skibus zur Talstation Werfenweng und es  brauchte schon eine Menge Ausdauer und Motivation, sich die Bretter anzuschnallen. Im Tal bestimmte nämlich leichter Regen die Wetterlage, der die Anfänger aber nicht davon abhalten konnte, immer wieder den Ankerlift zu benutzen und unter Anleitung der erfahrenen Skilehrer zu Tal zu gleiten aber auch schon mal zu purzeln. „Immer wieder aufstehen“ hieß es so manches Mal, aber niemand ließ sich da so schnell entmutigen.

    Die Fortgeschrittenen und Könner nutzten aber schon die Gondel, um auf fast 2000 Meter Höhe zu fahren, wo sie von kräftigem Schneefall empfangen wurden.

    Für alle ging es tropfnass am frühen Nachmittag wieder ins gastfreundliche Hotel, wo die Erfahrungen eines ersten Skitages ausgetauscht wurden.

    Schon der zweite Tag ließ die Unbillen  des ersten Tages schnell vergessen. Bei strahlendem Sonenschein bot sich zum ersten Mal ein herrlicher Rundumblick auf die umgebenden Gebirge. Das Tennengebirge, Steinernes Meer und der Dachstein erschienen zum Greifen nah.

    Nun erschloss sich auch das gesamte Skigebiet, und sogar die Skineulinge trauten sich mit ihren betreuern nach ganz oben. Mit der wärmenden Sonne veränderte sich aber auch die Schneequalität hin zum tiefen Sulz. Aber auch diese Bedingungen  gehören beim Skilauf dazu.

    Unter behutsamer Anleitung von fünf Skilehrern aus „eigenem“  Haus unter der Leitung von Hermann „Jesse“ Greive mit Kathrin Lohe, Tobias Sur, Monika Becker, Anja Günther, Markus Jürgens und Sven Heinze, die von unserem Sportreferendar Robert Pöttner unterstützt wurden und acht weiteren skierfahrenen Betreuerinnen und Betreuern, die sich aus ehemaligen Schülerinnen und Schülern und Lehrern rekrutierten, war der Lernerfolg dank kleiner Übungsgruppen hervorragend.

    Als äußerst hilfreich stellte sich die Begleitung durch die schon pensionierten Lehrer Rolf Krebs, Heribert Schöler und Gerd Buller heraus, die mit ihrer großen Erfahrung den Rückhalt der Gruppe stärkten, wobei unser Rolf Krebs nicht nur als erfahrener Bullyfahrer sondern auch als Helfer in allen Lebenslagen hervorragende Arbeit leistete. So konnten die Verletzten und kurzzeitig erkrankten Schüler zusammen mit ihm und Herrn Schöler einen Ausflug nach Bischofshofen erleben und dabei den höchsten Punkt der berühmten Sprungschanze erklimmen. Mit leichtem Schauder versetzten sie sich in die Lage der waghalsigen Skispringer, und erst an diesem Ort ist der Wagemut aber auch das Können der Schanzenkönige zu würdigen.

    Doch zurück zum Skilauf: Vor dem Skivergnügen stand auch immer die theoretische und praktische Einweisung in Materialkunde, Biomechanik des Skilaufs, aber auch die Geographie und Ökologie des Alpenraums, die sowohl im Skikurs als auch während der Freizeit im Hotel vor Ort ihren festen Platz hatte. Natürlich durften das Studium der für die Sicherheit so wichtigen FIS-Regeln und deren Überprüfung im Gelände nicht fehlen.

    Den Höhepunkt zum Abschluss bildete eine Skiralley . Hier musste noch einmal alles, was in den vergangenen Tage gelernt worden war,im Gelände angewandt werden. Bauchkribbeln verursachte sicher manchem der Geschwindigkeitstest, gemessen mit einer von Robert Pöttner bedienten Radarpistole, danach ging es zum Geschicklichkeitsfahren mit verbundenen Augen, Überprüfung konditioneller Fähigkeiten und kreativer Leistungen auf den Ski.

    Natürlich ging es bei der abschließenden Siegerehrung und Skitaufe im Hotel noch einmal hoch her, bevor es am nächsten Morgen Abschied nehmen hieß.

    Eine unvergessliche Woche in Schnee und Sonne war viel zu schnell zu Ende gegangen.