Eindrücke für alle Sinne: Jahrgang 12 entdeckt den kulturellen Reichtum Istanbuls
Raus aus dem kalten Deutschland, hinein in die warme Türkei - für die 23 Schüler der Jahrgangsstufe 12 ist es nicht nur eine willkommene Gelegenheit, sich gemütlich in das neue Schuljahr hineinzuleben. In dieser Stadt steckt viel mehr als nur der warme Sonnenschein, denn schließlich blicken Jahrhunderte der Geschichte auf die angehenden Abiturienten hinab.Unter der Führung von Johannes Epke, der schon seit 25 Jahren die „Studienfahrt Istanbul" betreut, hatten die Schüler schon vieles bestaunt. In den ersten Tagen machen sie sich mit der Geschichte des Byzantinischen Reiches, Konstantinopels und des Osmanischen Reiches vertraut. Dazu gehört es auch, Bauwerken und Orten
wie der Hagia Sophia, den Palästen Topkapi Serail und Dolmabace, der Festung Ye- dikule wie auch den Basaren der Millionenstadt einen Besuch abzustatten. „Es ist alles sehr faszinierend - wir standen vor der Hagia Sophia und konnten nicht glauben, wie so etwas Riesiges von Menschenhand erbaut werden kann", staunte Moritz Ridder. „Die Hagia Sophia ist eine ehemalige christliche Kirche und im Laufe der Zeit spielte sie noch eine große Rolle", erklärte Geschichts- und Religionslehrer Epke, „Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen wurde aus ihr eine Moschee gemacht, unter Atatürk, dem Begründer der heutigen Türkei, zum Museum."
Nicht nur die Hagia Sophia, die Paläste und prächtigen Bauwerke faszinierten sowohl Schüler als auch Lehrer, sondern sowohl die großen Basare wie auch die kleinen Straßenstände hinterlassen ihre Erinnerungen. Sämtliche Sinne nehmen Eindrücke wie nie zuvor auf. Die Reisenden riechen, sehen, hören, schmecken und fühlen auf den Basaren alle Kostbarkeiten der türkischen Kultur, von Kleidung und Schmuck bis hin zu Lebensmitteln und orientalischen Gewürzen.
Dabei werden alle Sinne in Anspruch genommen und sogar ein sechster entwickelt - der Sinn des Handelns und Feilschens. Stephan Klaes beschreibt das so: „Trotz des Treibens der Großstadt fühle ich mich wie in einem kleinem Dorf. Jeder Mensch in Istanbul ist von einer solchen Freundlichkeit erfüllt, als würde jeder jeden kennen."
P. Krefft