Studienfahrt nach Barcelona: Kultur, Architektur und Tapas

Mit Flug 520 am 13. September um 06:55 Uhr nach Barcelona. Alle waren entweder aufgeregt oder müde, oder beides. Herr Jürgens, Herr Köster und Herr Sur, so wie die Lehramtsstudentinnen Alex und Lisa, die anstelle von Frau Ruwisch mitflogen, konnten aber alle auf dem Boden halten. Wir sind ohne Verluste gegen neun Uhr in Barcelona gelandet.

„Man kann gut Tapas essen!“, freute sich Felix Demski, aber leider weder am Flughafen noch in der S- oder U-Bahn, nicht einmal in unserem High-Tech HostelTwentytu. Dafür durften wir schon auf der Hinfahrt zusehen, wie ein Dieb auf frischer Tat erwischt wurde. Es gab aber WLAN im ganzen Haus, was die (noch) nicht vorhandenen Tapas und das karge Frühstück ersetzte.

Für zwei Dinner brauchten wir aber nicht zu bezahlen, das Geld hatten wir uns vorher beim schuleigenen Streichkonzert erarbeitet. Einen Abend schlemmten wir bei „la tertulia“, einem leckeren Tapas Restaurant, einen anderen Abend bei Roma Reial, wo wir in einem 500 Jahre alten Kellergewölbe ein leckeres Drei-Gänge-Menü genossen.

Neben den Köstlichkeiten Kataloniens hatte Barcelona natürlich noch viel mehr zu bieten.

An den ersten zwei Tagen erwarteten uns zwei Führungen durch die Altstadt Barcelonas mit unserem Touri-Führer Ingo. Die erste Führung am Samstag brachte uns das Gotische Viertel Barcelonas näher, wir tauchten in die von Römern, Franken, Arabern und schließlich Kastilien geprägte Geschichte der Stadt und Kataloniens ein. Die Führung am  Sonntagmorgen handelte von Gaudi und dem Jugendstil. Wir haben uns auf dieser Modernismetour sehr viele Werke Gaudis angesehen. Unter anderem die Casa Batlló, die Casa Milà, den ParcGüell und auch schon die Fassade der Sagrada Familia. Weitere Pflichtpunkte bestanden unter

anderem aus der Besichtigung der Sagrada Familia, ihr Bau begann im Jahre 1882 und ist noch immer nicht fertiggestellt. Allerdings ist sie 2010 von Papst Benedikt geweiht worden und kann seitdem für Gottesdienste benutzt werden. In ihrem Innern erwartete uns ein beeindruckender Anblick, ganz anders als wir es von allen anderen herkömmlichen Kirchen gewöhnt waren. Lichtdurchflutet und voller Formen, die der Natur entnommen waren. So sahen alle tragenden Säulen aus wie Bäume, die in den Himmel wachsen. Des Weiteren besuchten wir das PobleEspanyol. Ein künstliches Dorf auf dem Hausberg Barcelonas Montjuic, in dem alle Regionen Spaniens in einem Dorf zusammengefasst sind. Wir besichtigten die Gelände der Weltausstellungen 1888 und 1929. Hier seien vor Allem die wunderschönen Wasserspiele der Brunnenanlage vor dem PlaçaEspanyaerwähnt, die -abendlich mit Licht &Musik untermalt- beeindruckend waren, sowie das Gelände der Olympischen Spiele 1992 mit dem Olympiastadion und dem Olympiamuseum. Auch das Camp Nou, das Fußballstadion des FC Barcleona, wurde besucht. Einige Schüler und Begleiterergatterten sogar noch Karten für das Champions
League Spiel gegen Ajax Amsterdam, und erlebten einen deutlichen 4:0 Sieg des FC Barcelonas. Ebenso durfte ein Bummel auf den Ramblas, der Flaniermeile der Stadt, nicht fehlen, verbunden mit einem Besuch des Marktes Boqueria.

Nach den anstrengenden Tagen erholten wir uns dann abends am Strand, der Dachterrasse oder an den schönen Ecken der Stadt.

Einen Termin haben wir jetzt schon gebucht: Die Sagrada Familia wird 2026 fertig, dann wollen wir alle noch einmal dorthin und mit Ingo seine letzte Führung machen.

„Einfach eine umwerfende Studienfahrt mit einer guten Truppe und vielen neuen Erfahrungen“ fasst Franziska Hansmeier zusammen.