Politik zum Anfassen

Am 07.03.2013 besuchte der Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker die Schüler der 9. Klassen des Gymnasiums St. Michael in Ahlen. Dieser Besuch fand statt, weil er die Stufenfahrtsteilnehmer, die vom 11.03.2013 bis zum 15.03.2013 in Berlin sein werden, nicht dort empfangen kann. Zu Beginn der Veranstaltung entschuldigte er sich deswegen nochmals nachdrücklich.  Gleichzeitig drückte er aber auch seine Freude für die Einladung der Schule aus. Hierfür nahm er sich über eine Stunde Zeit. Am Anfang erzählte er von seinem Einstieg in die Politik, die ihn schon im Alter von 15-16 Jahren interessierte. Sein Vater war Kommunalpolitiker, was sein politisches Verständnis früh prägte.

Vor seiner Zeit als Politiker war er als Berufsschullehrer in Warendorf tätig. Zu dieser Zeit war die Politik nur sein Hobby. Ab 2000 war er im Landtag von Nordrhein-Westfalen. 2009 zog er schließlich in den Bundestag ein, wo er den Wahlkreis Warendorf bis heute vertritt. Der Einzug war für ihn die Erfüllung eines Kindheitstraums. Er will das  umsetzen, was er selbst schon in seiner Jugend von den Politikern erwatete. Sein Wunsch ist, nah an den Bürgern zu sein und ihre Interessen zu vertreten. Er hat in seiner Arbeit zwei Grundsätze: Das Bekenntnis zu christlichen Grundwerten und die soziale Marktwirtschaft. Alles, was er erzählte, verknüpfte er mit aktuellen Anlässen, z.B. dem Ehegattensplitting. Außerdem berichtete er von seiner Familie und der bisherigen Politikerfahrung. Im Bundestag ist er im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung tätig. Man konnte merken, dass er die Straßen des Wahlkreises gut kennt, und dadurch versucht, seinem Kreis im Ausbau dieser Straßen zu helfen.

Nach seinem Vortrag gab er den Schülern die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dieses Angebot wurde auch von vielen Schülern genutzt. Er beantwortete die Fragen ausführlich und ehrlich, auch wenn komplexe Fragen gestellt wurden.

Die Schüler empfanden die Veranstaltung als lehrreich, und konnten sehen, wie nah die „weit entfernte“ Politik manchmal sein kann.     

Aaron Flötotto & Florian Bernhardt