Mathematische Textverarbeitung trotz Ferien: Unsere TeX-Experten

Manchmal muss man einfach einen Ferientag opfern. Das dachten sich jedenfalls 8 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Mathematik der Jahrgangsstufe 13 am Gymnasium St. Michael. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren nutzten sie auch in diesen Weihnachtsferien das Angebot ihrer Kurslehrerin Frau Terveer und deren Mannes, sich weiter in der mathematischen Textverarbeitung mit dem Programmpaket LaTeX fortbilden zu lassen. Schon die Installation des Programmpaketes ist mit Hilfestellung wesentlich leichter zu bewerkstelligen. Das Schreiben selber gestaltet sich völlig anders als bei bekannten Textverarbeitungsprogrammen wie Microsoft Word oder OpenOffice Writer. Mathematische Symbole werden in LaTeX regelrecht „programmiert“, ein Bruch wie , für den man bei Word den unbequemen Formeleditor einschalten muss um Zähler und Nenner übereinander zu schreiben, wird mit LaTeXbeispielsweise durch den Befehl \frac{3}{4} erzeugt.  Der Lohn für die Mühe: die fertigen Dokumente sehen aus wie vom professionellen Setzer.

 

Die meisten Teilnehmer hatten die Grundlagen von LaTeX schon auf der Fortbildung in den Weihnachtsferien 2011/12 erlernt und anschließend bei der Erstellung ihrer schulischen Facharbeitenim zweiten Halbjahr 2011/12 angewendet. Im diesjährigen Kurs war ein Schwerpunkt die Erstellung von Präsentationen und Graphiken der Mathematik und Informatik, wie z.B. Übergangs-, Sequenz- und Flussdiagramme.

An vielen Universitäten wird in den mathematisch-technischen Studiengängen gefordert, dass die Lösungen zu Übungsaufgaben in LaTeX erstellt werden,  spätestens bei der Erstellung von Bachelor- und Masterarbeiten und wissenschaftlichen Artikeln geht es dann kaum noch anders. Mit der Einarbeitung in dieses komplexeTextverarbeitungsprogramm bereiten sich die Schülerinnen und Schülerauf ihr wissenschaftliches Studium vor, die Zeit zum Erlernen einer solchen Software haben sie im oftmals stressigen  Studienbeginn dann schon einmal gespart.