Musiktheater „Josef und seine Brüder“

    Am Montag und Dienstag in der letzten Woche führten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 und 7 in der Aula unserer Schule das Musical von Gerd-Peter Münden auf.

    In der Geschichte geht es um Josef, der von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft wurde, weil sie nicht mehr ertragen konnten, dass Josef der Lieblingssohn ihres Vaters Jakob war und ihnen ständig vorgezogen wurde. Josef gerät dort ins Gefängnis, kommt frei, weil er Träume deuten kann und steigt bis zum Stellvertreter des Pharao auf. Während einer Hungersnot tauchen seine elf Brüder und die Schwester Dina auf und wollen Getreide kaufen. Sie erkennen ihn nicht. Er ist hin und her gerissen. Auf der einen Seite liebt er seine Geschwister immer noch, auf der anderen Seite möchte er sie bestrafen, weil sie ihn verraten und im Stich gelassen haben.

    Wie die Geschichte weitergeht, könnt ihr in Genesis Kapitel 37 – 50 weiter lesen.

    Zwei Reporterteams aus der Jahrgangstufe 6 haben sich darauf vorbereitet, die Aufführung zu kommentieren. Wir haben uns zunächst die Geschichte genau durchgelesen und Fragen überlegt, die wir den Zuschauern, den Darstellern und Herrn Chorwesten stellen wollten. Wir berichten über die Aufführung am Montag.

    Lucy hat eine Oma interviewt:

    „Ich fand das Stück sehr emotional und habe gar nicht gewusst, dass Kinder so gut singen können. Die Musik war schön und echt, es war etwas Besonderes, weil die Klänge nicht aus einem Lautsprecher kamen. Die Kostüme waren einfallsreich und passten zu den Darstellern.“

    Marie hat den Pharao und den Papa und die Oma von Marcel interviewt:

    Der Pharao fand die Proben stressig, weil alle sehr of proben mussten und die Eltern immer hin und her fahren mussten. Gut fand er die Kostüme und besonders das Kamel.

    Vater und Oma fanden natürlich Marcel am Besten, aber die anderen Darsteller haben auch Hervorragendes geleistet. Marcels Oma fand die Musik toll und sie musste sogar weinen. Sie hat sich daran erinnert, dass sie als Kind auch an einer Aufführung beteiligt war.

    Celine hat auch eine ältere Dame interviewt:

    Sie war ganz begeistert, dass Kinder so etwas Schönes aufführen können und dass sie die Musik und den Gesang live erleben konnte. Nein, als Kind habe sie leider so etwas nicht erlebt.

    Katharina hat Marcel Palowsky interviewt:

    Marcel Palowsky hat am 23. April die Hauptrolle des Josef im Stück “Josef und seine Brüder” übernommen. Der sang die Lieder mit Ehrgeiz und Klasse. Nach dem Musiktheater wurden er und seine Mitsänger mit Lob und Beifall überschüttet.

    Unser Reporterteam hat Marcel mit Fragen gelöchert und er antwortete fleißig. Hier ist eine Zusammenfassung seiner Eindrücke: Genauso wie eigentlich jeder fand er das Stück gut gemacht. Es war eine neue, spannende Erfahrung, die Hauptrolle zu singen und zu spielen. Marcel hat sich immer auf die Proben gefreut, denn sie machten Spaß. Man denkt ja, Lampenfieber gehört zu einer so großen Rolle dazu, bei Marcel verflog das Lampenfieber aber spätestens nach dem ersten Lied.

    Carla hat Herrn Chorwesten interviewt:

    Herr Chorwesten hat ein ganzes Jahr mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 6 und 7 geprobt, bis das Stück aufführungsreif war. Der Termin der Aufführung musste verschoben werden, weil Die Hauptrollenbesetzung lange verhindert war mitzuüben. „Es war mir wichtig, dass Marcel mit singen konnte, aber ich musste auch nach einer Alternative suchen“, erklärte Herr Chorwesten. So kam es, dass die Hauptrolle zweimal besetzt wurde und eine zweite Aufführung mit Dana Hillebrandt gespielt wurde. Nebenbei konnte das Stück noch länger und intensiver geprobt werden.

    Aber warum gerade „Josef und seine Brüder“? „Das Stück ist gut mit Kinder zu spielen“, antwortete Herr Chorwesten. Die Anregung für dieses Projekt holte er sich auf einer Fortbildung bei Gerd Peter Münden, wo mehrere Beispiele vorgeführt wurden. „Josef und seine Brüder“ gefiel Herrn Chorwesten am Besten und ein paar Jahre später setzte er das Projekt in die Tat um. Und tatsächlich: das Stück gefiel auch dem Publikum und wurde ein voller Erfolg.

    Hier sind noch einige andere Urteile von gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern:

    „Ich fand das Josef Stück gut, weil so viel gesungen und gespielt wurde. Ich fand die Atmosphäre in der Aula gut, da alles still war, außer auf der Bühne. Die Kostüme fand ich nicht so gut, weil sie alle gleich waren. Musik und Gesang waren auch nicht so toll, weil sich alles wiederholt hat. Die Karriere von Josef war sehr spannend, da sie tief und hoch ging.“

    Samuel

    „Das Karawanen-Lied sehr gut, weil das Kamel gegen die Wand gelaufen ist. Ich fand den Bäcker am besten, weil er sehr flüssig und gut gesungen hat. Die Geschichte war sehr lebendig.“

    Marvin

    „Das Stück war toll, es war sehr gut gemacht und die Zuschauer waren begeistert. Die Kostüme waren sehr gut und haben zu den Rollen gepasst.“

    Julia 

    „Den Text zu lernen, war eigentlich nicht so schwer, da wir viel Zeit hatten, ihn zu üben. Die Noten zu lernen, ging eigentlich auch, da wir jedes Stück einzeln gesungen haben. Außerdem hat Herr Thorwesten uns die Melodie immer auf dem Klavier vorgespielt. Die Proben waren mittelmäßig. Sie waren nämlich ziemlich anstrengend, da man nicht mehr so viel Zeit für die Hausaufgaben und das Lernen hatte. Dafür hat es sich hinterher aber gelohnt.

    Die Jungen fanden das Stück eigentlich auch ganz gut. Herr Thorwesten musste sie nur manchmal ermahnen, weil sie Quatsch gemacht haben, aber bei der Aufführung haben sie trotzdem toll mitgemacht. Vor der Aufführung hinter dem Vorhang waren wir ziemlich aufgeregt, weil die Aula so voll war, aber hinterher haben wir uns sehr gefreut, als das Publikum geklatscht hat.“

    Lea

    „Mich musste Herr Thorwesten nicht überreden, weil ich schon öfter ein Musical mitgemacht habe. Deswegen hatte ich auch kein Lampenfieber. Als ich Lob bekam, war ich glücklich.“

    Luca

    „Die Proben waren eine große Belastung, weil ich mich nicht mit Freunden treffen konnte und weil man noch für die Arbeiten üben musste. Herr Thorwesten musste mich nicht überreden, weil ich das von alleine wollte. Beim Applaus war ich glücklich und stolz.“

    Julius

    „Mein Lieblingslied ist die Selbsterkenntnis, die Marcel singt.“

    Lara

    „Die Geschichte fand ich schön, weil ich sie schon aus meiner Kindheit kenne. Die Kostüme haben richtig gut mit der Geschichte harmoniert, da ich mich richtig in die frühere Zeit zurück versetzen konnte. Außerdem fand ich die Palmen an der Seite cool, da ich den grünlichen Ton richtig schön finde.“

    Vanessa

    „Am besten fand ich Oskar, das Kamel. Ich fand alle Lieder, die im Chor gesungen wurden toll, denn, wenn so viele verschiedene Leute zusammen singen, klingt das richtig gut.“

    Annika