Exkursion der Bio-LKs 13 und Q2 nach Berlin

Was gibt es Schöneres als eine Fahrt in unsere
Bundeshauptstadt in den „Osten“? Nichts! Deshalb haben sich die drei Bio-LKs der Stufen 13 und Q2 am 11. Januar unter der Leitung ihrer Elite-Lehrkräfte Bernd Horstmann, Dr. Ute Gollan und Christian Gerbracht und mit der freundlichen Unterstützung von Charlotte Görge auf den Weg in selbige gemacht. Auf die Deutsche Bahn war selbstverständlich Verlass. Nein, leider nicht. Mit einer guten Stunde Verspätung kamen die ca. 60 hochmotivierten und lernbegierigen Schüler von St. Michael dann aber doch noch an. Zunächst wurde im Meininger Hotel eingecheckt, um sich anschlie-ßend in Kleingruppen mit der Umgebung vertraut zu machen und einschlägig bekannte Burgerläden aufzusuchen, um ein Mittagessen einzunehmen. Danach ging es unter der fachkundigen Leitung unserer Biologie-Professoren in die Innenstadt, um das Brandenburger Tor, Reichstag und den Pariser Platz aufzusuchen. Nach einem Abstecher am Holocaust-Mahnmal vorbei begaben sich alle zur ersten Tuchfühlung zum Naturkunde-Museum. Dort angekom-men wurden wir in Kleingruppen durch das Haus geführt und kamen selbst in Bereiche wie die Nasssammlung, wo zigtausende von Präparaten aufbewahrt werden, um von Wissen-schaftlern bearbeitet oder auch von Schülern bestaunt zu werden. Nach diesen ersten Eindrücken ging es zum benachbarten Italiener, bei dem in gemütlichem Ambiente gegessen und getrunken wurde und der Austausch unter Biologen selbstverständlich ganz oben stand. Bis zum Zapfenstreich um Mitternacht wurde dann das Berliner Nachtleben von uns Landei-ern noch unsicher gemacht, ob im Irish Pub, im Sony-Center oder beim Inder, die Großstadt wurde gerockt!
Am nächsten Morgen ging es bereits zu solch einer unchristlichen Zeit wie 8 Uhr wieder mit dem Frühstück los, so dass um halb zehn drei frierende Bio-LKs vor dem Naturkundemuseum standen, weil es erst um zehn Uhr öffnet. Aber zum Glück waren wir ja vor dem „kontinentalen Klima“ gewarnt worden. Anschließend wurden wir wieder in Kleingruppen von mehr o-der auch weniger strangen Charakteren durch das beeindruckend große Haus geführt und begaben uns in die Säugetiersammlung (diesmal getrocknete und keine nass gelagerten Präparate), mit Hilfe derer dann unterrichtsrelevante Themen besprochen wurden. Natürlich wurden die Schmuckstücke des Museums wie zum Beispiel der ausgehöhlte Elefantenfuß als Schirmständer, der
Brachiosaurus oder der Archaeopteryx nicht ausgelassen. Knut liegt leider noch in der Gefriertrocknung. Nach einer kurzen Mittagspause wartete auch bereits das Medizinhistorische Museum gerade um die Ecke. Dort konnte man die weltgrößte Sammlung an Nierensteinen, historische Operationswerkzeuge und medizinische Präparate bewundern, die nicht alle gut sind für schwache Gemüter. Nach diesem offiziellen Programm bestand noch Zeit, sich in Berlin herumzutreiben. Egal ob Ku’damm, Alex, KaDeWe oder gleich Warschauer Straße, die Zeit wurde genutzt, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Der Sonntag wartete nach dem üblich guten Frühstück mit einer Führung durch den Reichstag auf, an der auf Grund der mangelnden Kapazitäten leider nicht alle teilnehmen konnten. Schade für diejenigen, die nicht zu den Auserwählten gehörten; oder ihr Glück?! Nachdem alle dann noch einmal die grandiose Aussicht von der Reichstagskuppel über Berlin genossen haben, bestiegen wir im frühen Nachmittag wieder den Zug in die vertraute Heimat. Auf dem Rückweg warteten die Lehrer noch mit einigen Überraschungen auf den „begehrenswerten“ Punkte-Zetteln auf und am Abend waren wir sogar pünktlich wieder in Ahlen. Auf den Guppy und einen herzlichen Dank an die engagierten Lehrkräfte, die uns diese Fahrt ermöglicht haben.
Die drei Elite-Bio-LKs                                Jonas Balmes