Eben mal die Welt retten...

 

Politik und internationale Sicherheit: Sowi mal ganz global 

Am Dienstag, den 20.12.2011 machten sich 46 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 13 unserer Schule für drei Tage auf den Weg in die Lützow - Kaserne in Münster-Handorf, wo sie am Planspiel POL&IS teilnahmen. POL&IS ist eine Simulation, bei der die internationale Politik dargestellt wird. Die Schülerinnen und Schüler schlüpften dabei z. B. in die Rollen der Personen des Präsidenten, des Wirtschaftsministers oder des Staatsministers einer von elf Weltregionen und stellten gemeinsam die UNO dar. Unter den Regionen befanden sich unterschiedlichste Länder, wie es sie in der wirklichen Welt auch gibt: reiche Industrienationen und arme Entwicklungsländer, Supermächte und militärisch schwache Staaten, Diktaturen und Demokratien. Ziel war es, globale Probleme miteinander zu lösen und nicht gegeneinander anzutreten. Das erforderte ein Denken über das eigene Land, die eigene Region hinaus. Interessant wurde es im Spiel, als die neuen Weltregionen vor reale Probleme wie den Afghanistankrieg, die Hungernot in Afrika und Südamerika, aber auch verschiedene Umweltprobleme wie die Abholzung der Regenwälder und den Walfischfang in Südostasien gestellt wurden. Hier galt es, kooperativ und planvoll sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene zu handeln, um Lösungen für diese Probleme zu finden und Verbesserungen im eigenen Land zu schaffen. Dafür wurden Verträge ausgehandelt, und die UN-Generalversammlung verabschiedete neue Gesetze zum Wohl des Friedens rund um den Erdball. Dabei konnte jeder Teilnehmer eine Rede zur Verbesserung der Lage seines Landes halten, um die Zustimmung der anderen UN-Mitglieder zu erhalten.

Unterstützt wurde die Schülergruppe während der gesamten Zeit von den Jugendoffizieren Jens Wagner und Jan-Hendrik Reints sowie den SoWi-Lehrern Nicola Löchte, Ingrid Telgmann und Jürgen Vorfeld. Neben dem planvollen und friedlichen Handeln und den Absprachen zwischen den Schülern ergab sich somit auch die Möglichkeit für jeden einzelnen sich in Gesprächsführung und Rhetorik zu üben und ein globales Denken zu entwickeln. Zusammenfassend stellt auch Teilnehmerin Katharina Marguc fest: "Es waren keine strengen politischen Richtlinien vorgegeben, sodass wir frei und kreativ handeln konnten, was nicht nur den Zusammenhalt in der Gruppe stärkte, sondern auch mehrperspektivische Problemsicht förderte. So lassen sich das politische Handeln und die Hintergründe vieler Staaten besser verstehen und regen zu einer gemeinsamen Lösungssuche an!"