Ein besonderes Schulprojekt: Praktische Einblicke in „Goldene Zeiten“ des Mittelalters

Auf den ersten Blick ist das Mittelalter, genauer gesagt die sakrale Goldkunst dieser Zeit, kein Thema, das Schülerinnen und Schüler der achten Klassen anspricht. Dennoch entschlossen sich 15 Schüler aus dem Differenzierungskurs Geschichte/ Politik der achten Klassen für eine Teilnahme an einem Projekt des LWL- Museums für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster, in dem es um genau dieses Thema ging. Hier ist ihr Bericht darüber:


Vom 17.- 19. November nahm ein Teil unseres Kurses an dem Ausstellungsprojekt „Goldene Pracht“ teil. Wir fuhren zunächst ins Diözesanmuseum in Osnabrück, wo wir uns ein Bild von den alten Goldschätzen, vor allem Kelchen, Kreuze, Kronen und Arm- oder Kopfreliquien machen konnten. Wir untersuchten jeweils zu zweit ein Ausstellungsstück, beschrieben es genau und zeichneten es ab.

Freitags hatten wir im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster Gelegenheit, mit verschiedenen Experten zum Thema zu sprechen:
Eine der Kuratorinnen der Ausstellung beantwortete unsere Fragen, dann besuchten wir einen Goldschmied und bekamen einen Einblick in die Arbeit in einer heutigen Goldschmiedewerkstatt. Außerdem konnten wir in der Restaurationswerkstatt des Museums erfahren, wie man alte Bilder und Gegenstände aufarbeitet.

Samstags arbeiteten wir selbstständig mit Goldblech und fertigten eigene Stücke (Kreuz, Kronen, Kelch) an. Unsere Kunstwerke werden auch im Museum ausgestellt.

Insgesamt waren es für uns lehrreiche Tage!

Wir zeichnen Exponate im Diözesanmuseum in Osnabrück ab Wie restauriert man ein goldenes Reliquienkreuz? Zu Besuch in der Goldschmiedewerkstatt
Bei der praktischen Arbeit Bei der praktischen Arbeit
Unsere Kunstwerke Unsere Kunstwerke