Urkunden für die Teilnehmer(innen) am Lateinwettbwerb

Auch in diesem Jahr haben eine Reihe von Schüler(innen) unserer Schule am Bundeswettbewerb Latein teilgenommen. Als Vorbereitung auf den Prüfungstag beschäftigten sich die Schüler(innen) mit dem Sachthema „Sklaverei in der Antike“ und sprachen einen dazu passenden lateinischen Text auf eine Kassette oder CD. Die eigentlichen Prüfungsaufgaben waren etwas anders geartet und auch anspruchvoller als die Anforderungen, die sie aus dem Lateinunterricht kennen. Aber mit ihren Lateinkenntnissen, logischen Fähigkeiten und ihrer Allgemeinbildung konnten die Teilnehmer(innen) die meisten Aufgaben gut bewältigen. Dabei lernten sie, dass die Sklaverei in der Antike zwar als gesellschaftliche Institution nicht in Frage gestellt wurde, aber es durchaus Stimmen gab, die eine Humanisierung der Sklavenhaltung forderten. Auch wurde ihnen klar, dass es im Unterschied zu modernen Formen der Sklaverei (die selbst im heutigen Deutschland längst nicht überwunden sind) im alten Rom auch viele anspruchsvolle Tätigkeiten gab, die von Sklaven ausgeübt wurden: Arzt, Lehrer, Bibliothekar, Schauspieler usw.

Folgende Schüler(innen) bekamen als Anerkennung für ihr Engagement eine Urkunde: Julia Bernhardt, Joanna Gruschka, Stephan Klaes, Sven Korte, Tim Kortendieck, Torben Rehsöft, Malte Rohden, Jan Stemmer, Lutz Vogel-Lackenberg (alle Jg.10).

Für ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis wurden Philipp Woschek (9c) und Nils Klammer (Jg.10) besonders geehrt.

An einem weiteren Latein-Wettbewerb, dem Certamen Carolinum, haben sich drei St-Michael-Schüler(innen) aus der Q1 beteiligt: Ann-Sophie Stamm, Jana Langosch und Till Schmäing. Sie haben sich in schriftlichen Arbeiten mit lateinischen Originaltexten auseinandergesetzt, z.B. mit Senecas Erörterung zur Frage, inwieweit Reichtum oder Armut zu einem guten Leben beitrage. Wer von ihnen die zweite Runde erreicht, wird sich erst in einigen Tagen herausstellen.
P. Stachowitz